Strategische Partnerschaft

Also und HP wollen A3-Markt aufrollen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
HP verspricht sich viel von seinen neuen A3-Geräten. Nun soll eine strategische Partnerschaft mit ALSO dabei helfen, den Kopierermarkt zu erschließen.

Im Druckermarkt stark, doch im A3-lastigen Kopierermarkt noch mit Nachholbedarf, das kennzeichnet den derzeitigen Status von HP in Europa. Mit einer neuen A3-Produktpalette will HP diesen Zustand ändern. In den neuen A3-Lasergeräten des Konzerns wurden dabei erstmals Druckwerke des koreanischen Herstellers Samsung verbaut. Bei den Tintengeräten setzt HP weiterhin auf die eigene PageWide-Technologie.

Die bevorstehende Integration der Samsung-Druckersparte in den HP-Konzern wirft auch bei Also ihre Schatten voraus.
Die bevorstehende Integration der Samsung-Druckersparte in den HP-Konzern wirft auch bei Also ihre Schatten voraus.

Von technischer Seite steht also nun das Angebot. Jetzt geht es daran, die Produkte auch zu vermarkten. Dazu hat HP eine weitreichende strategische Partnerschaft mit Also geschlossen, um "Bewegung in den europäischen A3-Druckermarkt zu bringen", wie es in einer Also-Mitteilung heißt. Dabei sollen seitens des Distributors nicht nur Logistikleistungen erbracht werden: "Neben unserer Rolle als Logistikpartner wollen wir auch zusätzliche Leistungen wie Installation, Lieferung von Verbrauchsmaterialien, Rückwärtslogistik und Projektmanagement anbieten", erklärt Gustavo Möller-Hergt, CEO der Also Holding. So könne man im Zuge der Partnerschaft zertifizierte Managed-Printing-Reseller dabei unterstützen, den Verbrauchern in Europa Zugang zur nächsten Generation des A3-Druckens zu eröffnen.

Größere Bedeutung durch Übernahme der Samsung-Drucker

Die Partnerschaft erstreckt sich auf 14 europäische Länder, darunter Deutschland, Österreich, die Schweiz, Dänemark, Island, Norwegen, Schweden, Finnland, die drei baltischen Staaten und Ungarn. Also erwartet die ersten Verkäufe bereits im laufenden Quartal.

Interessant ist diese Partnerschaft auch im Hinblick auf die bevorstehende Integration der Samsung-Druckersparte in den HP-Konzern. Damit will HP seine Marktposition gerade im A3-Segment weiter ausbauen und den etablierten Kopiererherstellern wie Konica Minolta, Ricoh, und Canon Konkurrenz machen, die auch einen starken direkten Vertriebskanal betreiben. HP will nach eigenem Bekunden bis auf einige Großkunden auf den indirekten Fachhandelkanal setzen. Also soll nun dabei eine wesentliche Rolle spielen.

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