Parallels Europe

Alternativen zur Server-Virtualisierung

14.02.2008
Wer von Server-Virtualisierung spricht, sollte bedenken, dass es Alternativen gibt. Diese müssen bereits bei der Planung berücksichtigt werden, schreibt Stefan Prestele von Parallels.

Virtualisierung erfordert die sorgfältige Planung und Projektarbeit in allen Implementierungphasen. Wir zeigen hier die elf wichtigsten Punkte, die Sie bei einem Server-Virtualisierungs-Projekt beachten sollten.

Der Autor

Stefan Prestele

ist Director of Marketing EMEA bei Parallels Europe GmbH.

1 Wahl des passenden Partners.

Auch wenn der Virtualisierungsmarkt erst vergangenes Jahr den großen Durchbruch erlebt hat, sollte der mit dem Projekt betraute Partner Virtualisierungs-projekte als Referenzen vorweisen können.

2 Wahl der passenden Technologie.

Auf dem Virtualisierungsmarkt haben sich zwei große Technologien etabliert, zum einen die Hypervisor-Technologie (VMware, Parallels, Citrix/Xen) und zum anderen die Container-Technologie (auch OS-Virtualisierung, SWsoft, Sun). Je nach Einsatzszenario sollte man beide Alternativen prüfen. Die Hypervisor-Virtualisierung zeichnet sich durch ihr breites Spektrum an unterstützten OS aus und sollte am besten verwendet werden, wenn auf einem Server unterschiedliche Betriebssysteme laufen sollen. Die Container-Technologie wiederum erlaubt eine höhere Auslastung und Performance des physischen Servers und beschränkt sich dabei bewusst auf ein Betriebssystem pro physischem Server (beispielsweise nur Windows 2003 oder nur Linux).

3 Auswahl der Betriebssysteme.

Server mit nicht mehr vom Hersteller unterstützten Betriebssystemen können auf neuer Hardware mit höherer Leistung in der virtuellen Maschine weiterlaufen. Der Anwendungskompatibilität wegen kann es sinnvoll sein, mit diesen alten Systemen weiterzuarbeiten, dennoch sollten Unternehmen überlegen, ob sich die Anwendungen auf neue Betriebssystemversionen migrieren lassen.

4 Serverauslastung.

Virtualisierung hilft, Server, die meist nur mit einer Auslastung von etwa 15 bis 20 Prozent in Rechenzentren (RZ) betrieben werden, effizienter einzusetzen. Erhöhte Server-Auslastung kann die Betriebskosten (TCO) von RZ-Ressourcen erheblich senken. Je nach Wahl der Lösung passen aber nur drei oder vier virtuelle Systeme auf einen Server mit virtuellen Maschinen, was die TCO wieder erhöht.

5 Wahl der falschen Hardware.

Bei der Hardwarewahl kann es wichtige Restriktionen geben. Mancher Hypervisor unterstützt nicht jede Hardware. Die Container-Virtualisierung ist weniger streng, man kann sie auf fast jeder Standardhardware verwenden. Sorgfalt gilt auch bei der Datenspeicherwahl. Wird ein SAN benötigt, und wenn ja, welches?

Zur Startseite