Am Wochenende war im WWW buchstäblich der Wurm drin - Vorbote auf Mega-Attacke?

28.01.2003
Ein Computer-Wurm namens „Slammer" hat am Wochenende vor allem in Asien Hundertausende von Rechnern lahmgelegt. Dabei soll es sich um einen Schädling gehandelt haben, der einen seit langem bekannte Bug des SQL-Datenbankservers von Microsoft zunutze macht und sich über offensichtlich nicht auf Sicherheitseinstellungen geprüften Server rasend schnell ausgebreitet hat, um diese mit einem Wust von Datenmüll zu überlasten. Private Rechner waren in der Regel nicht davon betroffen. Als möglicher Ausgangsort wird der „South China Morning Post" in Hongkong vermutet. Einige Fachleute befürchten sogar, dass der Wochenend-Wurm lediglich als Test für einen wesentlich schlimmeren geplanten Internet-Angriff gedacht war. Marktforscher IDC geht in seinen Prognosen für 2003 sogar explizit davon aus, dass Terroristen vor dem Hintergrund des drohenden Irak-Kriegs versuchen könnten, das Internet lahm zu legen. Wissenschaftler der Ohio State University hatten unlängst gewarnt, dass mit der Kommerzialisierung des Internets die Gefahr wachse, durch gezielte Angriffe auf große Netzknoten den gesamten Verkehr im WWW auf Tage zusammenbrechen zu lassen. Welche Auswirkungen das auf die Weltwirtschaft haben könnten, zeigt schon die Tatsache, dass „Slammer" vorübergehend die 13.000 Geldautomaten der Bank of America und mehrere Telefonanbieter blockiert hat. In Südkorea kam es sogar zeitweise zu einem Totalzusammenbruch der Hochgeschwindigkeitszugänge zum Web. (kh)

Ein Computer-Wurm namens „Slammer" hat am Wochenende vor allem in Asien Hundertausende von Rechnern lahmgelegt. Dabei soll es sich um einen Schädling gehandelt haben, der einen seit langem bekannte Bug des SQL-Datenbankservers von Microsoft zunutze macht und sich über offensichtlich nicht auf Sicherheitseinstellungen geprüften Server rasend schnell ausgebreitet hat, um diese mit einem Wust von Datenmüll zu überlasten. Private Rechner waren in der Regel nicht davon betroffen. Als möglicher Ausgangsort wird der „South China Morning Post" in Hongkong vermutet. Einige Fachleute befürchten sogar, dass der Wochenend-Wurm lediglich als Test für einen wesentlich schlimmeren geplanten Internet-Angriff gedacht war. Marktforscher IDC geht in seinen Prognosen für 2003 sogar explizit davon aus, dass Terroristen vor dem Hintergrund des drohenden Irak-Kriegs versuchen könnten, das Internet lahm zu legen. Wissenschaftler der Ohio State University hatten unlängst gewarnt, dass mit der Kommerzialisierung des Internets die Gefahr wachse, durch gezielte Angriffe auf große Netzknoten den gesamten Verkehr im WWW auf Tage zusammenbrechen zu lassen. Welche Auswirkungen das auf die Weltwirtschaft haben könnten, zeigt schon die Tatsache, dass „Slammer" vorübergehend die 13.000 Geldautomaten der Bank of America und mehrere Telefonanbieter blockiert hat. In Südkorea kam es sogar zeitweise zu einem Totalzusammenbruch der Hochgeschwindigkeitszugänge zum Web. (kh)

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