Neuer Kundenservice

Amazon liefert auch an britische Paket-Shops

22.08.2012
An ein Netz von insgesamt 4.900 Paket-Shops können ab sofort Amazon-Kunden in Großbritannien ihre Bestellungen senden lassen. Dazu hat der Onlinehändler eine Kooperation mit dem Logistik-Dienstleister Collect+ gestartet. Das zu dem Bezahlkonzern PayPoint gehörende Unternehmen hat in den vergangenen Jahren auf der Insel ein Netz von assoziierten „Corner Shops“ – typisch britischen Einzelhandelsgeschäften mit oftmals ausgedehnten Ladenöffnungszeiten – aufgebaut. In den Geschäften können Kunden Pakete versenden und empfangen. Collect+ arbeitet bereits mit einer Reihe von Versandhändlern zusammen und hat sich mit seinen Versanddiensten auch einen Schwerpunkt im Ebay-Umfeld aufgebaut.

An ein Netz von insgesamt 4.900 Paket-Shops können ab sofort Amazon-Kunden in Großbritannien ihre Bestellungen senden lassen. Dazu hat der Onlinehändler eine Kooperation mit dem Logistik-Dienstleister Collect+ gestartet. Das zu dem Bezahlkonzern PayPoint gehörende Unternehmen hat in den vergangenen Jahren auf der Insel ein Netz von assoziierten „Corner Shops“ – typisch britischen Einzelhandelsgeschäften mit oftmals ausgedehnten Ladenöffnungszeiten – aufgebaut. In den Geschäften können Kunden Pakete versenden und empfangen. Collect+ arbeitet bereits mit einer Reihe von Versandhändlern zusammen und hat sich mit seinen Versanddiensten auch einen Schwerpunkt im Ebay-Umfeld aufgebaut.

Wollen Kunden von amazon.co.uk ihre Bestellung bei einem Collect+ Partner abholen, müsse diese im Rahmen des Checkout-Prozesses die gewünschte Abholstelle auswählen. Dort liegen die Pakete dann zehn Tage zur Abholung bereit. Ebenso können Amazon-Kunden auch Retouren in den Collect+ Partnershops abgeben. Zum Start liefert Amazon allerdings nur einen Teil seines Warenangebots an die Paket-Shops. Während Bücher und Mode-Artikel standardmäßig für Collect+ verfügbar sind, bleiben sperrige Artikel zunächst von dem Service ausgeschlossen.

Der neue Service für britische Amazon-Kunden bekräftigt einmal mehr, dass der Onlinehändler die britische Insel als Experimentierfeld für seine Logistik-Strategie auserkoren hat. So ist London bisher der einzige Ort außerhalb der USA, in dem Amazon eigene Abholstationen („Amazon Lockers“) anbietet. Bisher sind diese sonst nur in New York, Washington sowie am Amazon-Sitz in Seattle auffindbar. Wie das Fachmagazin Internet Retailer berichtet, ist der Onlinehändler gerade dabei, „Amazon Lockers“ auch u.a. in San Francisco und Baltimore anzubieten. Mittelfristig ist sogar der flächendeckende Aufbau eines eigenen Netzes an Abholstationen denkbar.

In Großbritannien stößt die Zusammenarbeit von Amazon und Collect+ unterdessen auf positive Resonanz. Wie die Tageszeitung The Telegraph berichtet, bestehe bei den Kunden angesichts des mangelnden Services der Royal Mail großer Bedarf an einer bequemen Abhollösung für Online-Bestellungen. Und auch die Betreiber der Corner Shops dürften sich über die zusätzliche Frequenz freuen. Bedenken macht der Telegraph jedoch auf der lokalen „High Street“ aus: Hier werde befürchtet, dass der neue Abholservice die Taktzahl, mit der Amazon den stationären Einzelhandel unter Druck setze, weiter erhöhe. (mh)

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