Erhöhter Bedarf aufgrund der Coronakrise

Amazon vergrößert Frachtflugzeug-Flotte

04.06.2020
Amazon least zwölf zusätzliche Frachtflugzeuge. In einer Mitteilung verwies der Konzern auf die in Zeiten der Corona-Pandemie in den USA landesweit gestiegene Nachfrage im Versandhandel.
Mit den neuen Maschinen vom Typ Boeing 767-300 vergrößert sich die Amazon-Flotte auf mehr als 80 Flugzeuge.
Mit den neuen Maschinen vom Typ Boeing 767-300 vergrößert sich die Amazon-Flotte auf mehr als 80 Flugzeuge.
Foto: Sundry Photography - shutterstock.com

Amazon least zwölf zusätzliche Frachtflugzeuge. Mit den neuen Maschinen vom Typ Boeing 767-300 vergrößert sich die Amazon-Flotte auf mehr als 80 Flugzeuge. Eines der Frachtflugzeuge sei bereits im Mai übernommen worden, die übrigen elf würden 2021 ausgeliefert. Geleast würden sie bei der Luftfahrtholdinggesellschaft ATSG.

In einer Mitteilung begründet der Konzern den Schritt mit der in Zeiten der Corona-Pandemie in den USA landesweit gestiegene Nachfrage im Versandhandel. Allerdings sind die Pläne für den Ausbau der eigenen Frachtflugzeugflotte nicht neu. Schon 2019 hatte der Konzern angekündigt, sie in den nächsten sieben oder acht Jahren auf bis zu 200 Maschinen zu erweitern. Unklar ist daher, inwieweit die aktuelle Erweiterung planmäßig erfolgte oder tatsächlich einem aktuellen, zusätzlichem Bedarf entspricht.

Zu Testzwecken hatte Amazon 2015 begonnen, eigene Frachtflugzeuge anzubieten. Anfang 2016 nahm der Konzern dann mit zunächst 20 Flugzeugen den Regelbetrieb auf. Kurz darauf präsentierte er erstmals die Marke "Prime Air".

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Parallel zum Ausbau der Flugzeugflotte hat Amazon auch angekündigt - zunächst nur in den USA - die Kapazitäten zur Abfertigung von Luftfracht am Boden auszubauen. Neue, sogenannte "Regional Air Hubs" sollen demnach noch im Sommer am Lakeland Linder International Airport in Florida, nächstes Jahr dann am San Bernardino International Airport sowie am Cincinnati/Northern Kentucky International Airport entstehen. Bereits im Mai wurde der Betrieb am Austin-Bergstrom International Airport in Austin (Texas) und am Luis Muñoz Marín International Airport in San Juan (Puerto Rico) aufgenommen. (dpa/pma)

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