Kampf gegen Produktpiraten

Amazon will mehr Abstimmung mit Behörden

18.10.2021
Amazon hat eine breitere Kooperation zwischen Behörden und Unternehmen im Kampf gegen Produktpiraterie angeregt.
Im Kampf gegen Händler, die Produktfälschungen auf dem Amazon-Marktplatz vertreiben, möchte der Plattformbetreiber nur enger mit den Behörden zusammenarbeiten.
Im Kampf gegen Händler, die Produktfälschungen auf dem Amazon-Marktplatz vertreiben, möchte der Plattformbetreiber nur enger mit den Behörden zusammenarbeiten.
Foto: MOLPIX - shutterstock.com

Nötig seien unter anderem bessere Grenzkontrollen sowie ein härteres Vorgehen gegen Produktfälscher in der Einzelhandelsbranche, betonte der weltgrößte Online-Händler in einem Blogeintrag am Montag.

Als positive Beispiele für bisherige Zusammenarbeit nannte Amazon den Austausch mit der US-Grenzschutzbehörde. So seien im Herbst vergangenen Jahres dank Hinweisen des Handelskonzerns acht Sattelschlepperladungen mit gefälschten Kühlergrills mit Logos bekannter Automarken beschlagnahmt worden. Im Gegenzug habe Amazon nach Informationen der amerikanischen Grenzbehörde einen Anbieter gefälschter Ohrhörer-Hüllen von seiner Plattform verbannen und verklagen können. Insgesamt gebe Amazon jedes Quartal eine Liste entdeckter Produktfälscher an Behörden weiter.

Der Verkauf von Produktfälschungen durch Händler über die Amazon-Plattform ist seit Jahren ein großes Problem. Der Konzern richtete eine Gruppe aus rund 20 Experten wie zum Beispiel früheren Staatsanwälten ein, die weltweit gegen Produktfälscher ermittelt. (dpa/rw)

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