Der Halbleiterhersteller AMD arbeitet an neuen Prozessoren, die in ultramobilen PCs (UMPC) und Mini-Notebooks wie dem EeePC von Asus zum Einsatz kommen könnten. AMD selbst hat bislang noch kaum Informationen zu dem bislang noch namenlosen Chip veröffentlicht. Jedoch munkelte man innerhalb der Branche bereits vor einem Jahr, dass der Halbleiterhersteller an einer Low-Cost-CPU unter dem Codenamen "Bodcat" arbeitet. Nun ist über das Online-Portal eeepcnews ein Bild aufgetaucht, aus dem zusätzliche Informationen über die technischen Eigenschaften des Prozessors hervorgehen.
Laut der an die Öffentlichkeit gelangten PowerPoint-Präsentationsfolie enthält die CPU einen einzelnen AMD64-Prozessorkern, der mit einer Geschwindigkeit von einem Gigahertz getaktet ist. Die Größe des Level-1-Caches ist mit 128 Kilobyte, der Level-2-Cache mit 256 Kilobyte angegeben.
Die Anbindung an das restliche Motherboardsystem erfolgt über eine Hypertransport-Verbindung mit 800 Megahertz. Der Chip unterstützt DDR2-400-Hauptspeicher und soll mit lediglich acht Watt Leistungsaufnahme betrieben werden. Mit den Abmessungen von 27 mal 27 Millimeter würde sich der Chip größenmäßig für die Integration in Mini-Notebooks eignen.
Dem Portal eeepcnews sei die Präsentationsfolie laut eigenen Angaben von einem Leser zugespielt worden. Bei AMD will man diese Meldung konkret nicht kommentieren. "Wir arbeiten an Produkten, die im Embedded-Bereich angesiedelt sind und hier wird es auch in Zukunft Lösungen von AMD geben", sagt AMD-Sprecher Stefan Schwolow auf Anfrage. Die nun an die Öffentlichkeit gelangten Details seien eine Möglichkeit künftiger CPUs. Dass es sich dabei jedoch um einen Konkurrenten zu Intels Atom-Prozessor sowie der Nano-CPU von VIA handeln könnte, wollte der AMD-Sprecher nicht bestätigen. (pte/cm)