AMD Dresden gründet weltweites Entwicklungszentrum für Betriebssysteme

20.04.2006
Chip-Anbieter AMD wird in Dresden ein neues Entwicklungszentrum für Betriebssysteme, Virtualisierung und Einiges mehr einrichten. Das "Operating System Research Center" (OSRC)

Der amerikanische Chip-Anbieter AMD (Advanced Micro Devices) wird in Dresden ein neues Entwicklungszentrum einrichten. Eigenen Angaben zufolge wird das "Operating System Research Center" (OSRC) als "weltweites Kompetenzzentrum die zukünftigen Generationen von AMD-Mikroprozessoren hinsichtlich der Anforderungen moderner Betriebssysteme optimieren".

So sollen Linux-basierte Referenzimplementierungen entwickelt und Betriebssystemherstellern und der Open Source-Gemeinschaft zur Verfügung gestellt werden.

Des Weiteren werden die Dienste des OSRC "bei der Entwicklung von Virtualisierungstechniken, Multi-Core-Lösungen, Prozessor-Sicherheit sowie System- und Stromverbrauchsmanagement" in Anspruch genommen.

Das Entwicklungszentrum werde "mit der internationalen Design-Organisation von AMD und auch mit dem Dresden Design Center (DDC) eng zusammenarbeiten".

Geleitet wird das OSCR von Chris Schläger, der seit Monatsanfang als Direktor für Software Engineering bei AMD zuständig ist.

Derzeit beschäftigt Intel-Konkurrent AMD rund 2.800 Mitarbeiter in Dresden. Er hatte im Oktober 2005 seine zweite Dresdner Chipfabrik (FAB 36) eröffnet. Laut dem Unternehmen sollen bis 2008 sollen insgesamt 5,8 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) in den Ausbau und die Modernisierung der beiden Fabriken investiert werden. (wl)

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