AMD macht der Preiskampf mit Intel schwer zu schaffen

23.07.2007
Der weltweit zweitgrößte Prozessorhersteller Advanced Micro Devices (AMD) hat im zweiten Quartal 2007 trotz gestiegenen Umsatzes einen Verlust von über einer halben Millarde Dollar eingefahren.

Der weltweit zweitgrößte Prozessorhersteller Advanced Micro Devices (AMD) hat im zweiten Quartal 2007 trotz gestiegenen Umsatzes einen Verlust von über einer halben Millarde Dollar eingefahren. Der Nettoverlust aus den Monaten April bis Juni 2007 beläuft sich auf 600 Milliarden Dollar.

Damit schrieb der Konzern das dritte Quartal in Folge rote Zahlen. In der enstpeechenden Vorjahresperiode standen noch ein Gewinn von 89 Millionen Dollar zu Buche.

Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr dagegen deutlich um 13 Prozent auf 1,38 Milliarden Dollar, was nach Angaben des Herstellers vor allem auf eine gestiegenen Nachfrage nach Mikroprozessoren zurückzuführen sei. So konnte AMD nach Angaben des Finanzchef Robert J. Rivet knapp 40 Prozent mehr Mikroprozessoren als im Vorquartal ausliefern und damit gegenüber Intel an Marktanteilen gewinnen. Zudem habe das Grafikkartengeschäft mit der Produktfamilie „ATI Radeon HD 2000“ für zusätzlichen Schwung gesorgt.

„Obwohl wir im zweiten Quartal auf vielen Gebieten solide Fortschritte gemacht haben, müssen wir unser Geschäftsergebnis verbessern,“ so Rivet.

Mit Blick auf Hauptwettbewerber Intel scheint das keine leichte Aufgabe zu werden. So führen Branchenexperten des schlechte Abschneiden AMDs in Sachen Gewinn vor allem auf die von Intel im Herbst vergangenen Jahres eingeführten Doppelkern-Prozessoren zurück, die der Hersteller erfolgreich mit Billigpreisen im Markt platzieren konnte.

AMD setzt die Hoffung nun auf die neuen Quad-Core-Prozessoren, die zuerst als Server-Variante unter dem Schlagwort „Barcelona“ im August 2007 auf den Markt kommen sollen. Nach Angaben von AMD sollen diese leistungsfähiger und umweltfreundlicher Arbeiten als die entsprechenden akutellen Intel-Produkte.(aro)

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