Schwacher Notebook-Markt

AMD senkt Umsatzprognose

24.09.2010
Der Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) senkt wegen der unerwartet schwachen Nachfrage nach Notebooks in Nordamerika und Europa seine Umsatzerwartung für das dritte Quartal.

Der Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) senkt wegen der unerwartet schwachen Nachfrage nach Notebooks in Nordamerika und Europa seine Umsatzerwartung für das dritte Quartal.

Der Umsatz dürfte in dem Zeitraum nicht wie ursprünglich erwartet "saisonal" zum Vorquartal wachsen, sondern zwischen 1 Prozent und 4 Prozent schrumpfen, teilte der Intel-Konkurrent AMD am Donnerstagabend mit.

Normalerweise liegen die Computerverkäufe im Sommerquartal von Juli bis September über dem zweiten Quartal. In diesen Zeitraum fällt der Beginn des neuen Schul- beziehungsweise Studienjahres, was zu einem Absatzwachstum beiträgt. Die Advanced Micro Devices Inc verbucht im dritten Geschäftsquartal in der Regel ein Erlöszuwachs zwischen 5 Prozent und 10 Prozent.

Die Intel Corp hatte ihre Umsatzprognose für das dritte Quartal bereits im August gesenkt. Allerdings rechnet der US-Chipkonzern immer noch mit einem Anstieg von rund 2 Prozent gegenüber dem vorigen Quartal, nachdem er im Juli noch im Mittel 7 Prozent Zuwächse in Aussicht gestellt hatte. Beobachter halten es für möglich, dass Intel und AMD auch unter der hohen Nachfrage nach dem Apple-iPad leiden. Einige Kunden hätten wohl nach dem 499 Dollar teuren Gerät gegriffen, die sich andernfalls für konventionelle Laptops - insbesondere die preiswerten Netbooks - entschieden haben könnten. (haf)

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