Ryzen-Treiber für Windows 11

AMD stellt erste Treiber für Windows 11 bereit

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Nach Intel und Nvidia stellt auch der Chiphersteller AMD die ersten Treiber für das kommende Windows 11 zum Download bereit.
AMD hat für Ryzen-CPUS und Radeon-Adrenalin-Grafikkarten Treiber für Windows 11 veröffentlicht.
AMD hat für Ryzen-CPUS und Radeon-Adrenalin-Grafikkarten Treiber für Windows 11 veröffentlicht.
Foto: AMD / Microsoft

Microsoft hat bereits bestätigt, dass es Windows 11 ab dem 5. Oktober 2021 ausrollen wird. Hardware-Hersteller bereiten zudem ihre Treiber für das neue Betriebssystem vor. So auch AMD: Der Hersteller hat nun Ryzen-Treiber für Windows 11 veröffentlicht und auch Treiber für Radeon-Adrenalin-Grafikkarten stehen zum Download bereit, wie Windows Latest berichtet.

Ryzen-Treiber für Windows 11

AMD hat seine Ryzen-Treiber auf Version 3.09.01.140 angehoben, die auch zu Windows 11 kompatibel ist. Laut AMD aktiviert das Update sämtliche Funktionen wie "Radeon Boost", "Radeon Anti-Lag", "Radeon Image Sharpening" und mehr. Auch mögliche Probleme mit Windows 11 auf unterstützten Chipsätzen, einschließlich der 400er- und 300er-Serie, sollen behoben sein.

In einer Erklärung schrieb AMD dazu: "Windows 11 steht vor der Tür, und wir wissen, dass viele Nutzer am Windows Insider Programm von Microsoft teilnehmen und Zugang zu einem frühen Build von Windows haben. Wenn Sie zu diesen Nutzern gehören, können Sie jetzt die Vorteile aller Funktionen der Radeon Software nutzen." Die neuen Treiber lassen sich direkt von der AMD-Webseite herunterladen.

Auch Radeon-Treiber erhalten Update

Zusätzlich zu den Windows-11-Treibern hat AMD den Radeon-Software-Adrenalin-Treiber 21.9.1 mit Unterstützung für eine neue Funktion namens "Smart Access Memory" (SAM) für Radeon-RX-5000-Grafikkarten veröffentlicht. Diese war bisher exklusiv der Kombination aus AMD-Ryzen-5000-CPUs (Zen 3) und Radeon-RX-6000-GPUs (RDNA 2) vorbehalten. Die Funktion gewährt unter dem Namen "Resizable BAR" Vollzugriff auf den Videospeicher der Karten, um die Performance zu erhöhen

Für die Ryzen-1000-Serie drohen Probleme

Microsoft hat eine Reihe von Hardwareanforderungen für Windows 11 festgelegt. So steht das OS zum kostenlosen Download zur Verfügung, kann aber nicht per Windows-Update auf PCs mit Intel-Prozessoren der sechsten und siebten Generation und AMD-Ryzen-CPUs älter als Ryzen 2000 installiert werden.

Nutzer, die ein Gerät mit einem alten Prozessor wie Ryzen 1000 haben, könnten in die Röhre schauen. Sie müssen hoffen, dass Hersteller passende Updates für diverse Hardware-Komponenten bereitstellen. Zum Beispiel testet Asus die Windows-11-BIOS- und Treiberunterstützung für nicht unterstützte Prozessoren (Intel-Hardware der 6. und 7. Generation).

Microsoft verschlimmert Hardware-Situation

In einer Erklärung räumte Microsoft ein, dass ältere Chips dennoch Windows 11 inoffiziell ausführen könnten, indem sie das Betriebssystem mit Tools wie dem Media Creation Tool herunterladen. Microsoft selbst wird allerdings keine Unterstützung für alte Hardware bieten. Daher kann es zu Leistungsproblemen kommen. Die Kollegen von PC-Welt bezeichnen das in einem Kommentar als "Hardware-Fiasko" und fragen sich, ob Microsoft Kunden absichtlich verwirren oder verärgern will.

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