Amdahl gibt OS/390 endgültig auf

24.10.2000
Was lange schon gemutmaßt wurde, ist nun Wirklichkeit: Amdahl, der einzige IBM-Wettbewerber im OS/390-Umfeld, gibt auf. So will der Mainframe-Spezialist die auf einer 31-Bit-Architektur fußenden S/390er Server der Baureihe Omni Flex sowie die Millennium-Modelle lediglich bis zum 31. März 2002 ausliefern, die Kundenunterstützung läuft fünf Jahre später aus. Als Grund für diese drastische Maßnahme nannte Stefan Maierhofer, Direktor der Amdahl Technology Divsion Central Europe, die fehlende Hardware-Marge: "Sogar wenn wir unsere S/390-Server verschenken, liegt das gebündelte Software-Hardware-Angebot von IBM unterm Strich darunter." Statt also künftig 64-Bit-fähige S/390-Systeme zu entwickeln, setzt Amdahl komplett auf den Vertrieb von Solaris-Servern. Immerhin gilt die Company als bedeutendster Wiederverkäufer von Sun-Equipment in Nordamerika und Europa. Außerdem soll Amdahl als 100prozentige Fujitsu-Tochter nun verstärkt mit Fujitsu-Siemens-Computer beim Vertrieb der "Prime Power" -Server kooperieren. Nicht viel hält hingegen Maierhofer von Linux: "Dieses Betriebssystem hat sich bis dato im kommerziellen Umfeld nicht durchgesetzt. Und wenn es sich einmal tatsächlich durchsetzen sollte, wird es mehrere Linuxe geben – von verschiedenen Herstellern angeboten und kostenpflichtig." (rw)

Was lange schon gemutmaßt wurde, ist nun Wirklichkeit: Amdahl, der einzige IBM-Wettbewerber im OS/390-Umfeld, gibt auf. So will der Mainframe-Spezialist die auf einer 31-Bit-Architektur fußenden S/390er Server der Baureihe Omni Flex sowie die Millennium-Modelle lediglich bis zum 31. März 2002 ausliefern, die Kundenunterstützung läuft fünf Jahre später aus. Als Grund für diese drastische Maßnahme nannte Stefan Maierhofer, Direktor der Amdahl Technology Divsion Central Europe, die fehlende Hardware-Marge: "Sogar wenn wir unsere S/390-Server verschenken, liegt das gebündelte Software-Hardware-Angebot von IBM unterm Strich darunter." Statt also künftig 64-Bit-fähige S/390-Systeme zu entwickeln, setzt Amdahl komplett auf den Vertrieb von Solaris-Servern. Immerhin gilt die Company als bedeutendster Wiederverkäufer von Sun-Equipment in Nordamerika und Europa. Außerdem soll Amdahl als 100prozentige Fujitsu-Tochter nun verstärkt mit Fujitsu-Siemens-Computer beim Vertrieb der "Prime Power" -Server kooperieren. Nicht viel hält hingegen Maierhofer von Linux: "Dieses Betriebssystem hat sich bis dato im kommerziellen Umfeld nicht durchgesetzt. Und wenn es sich einmal tatsächlich durchsetzen sollte, wird es mehrere Linuxe geben – von verschiedenen Herstellern angeboten und kostenpflichtig." (rw)

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