AMDs Serverprozessor Opteron: superschnell mit 32 und 64 Bit

22.04.2003
Unter dem Codenamen „Hammer" hatte AMD seinen neuen Serverprozessor schon lange angekündigt. Heute stellt das Unternehmen die neue CPU der Öffentlichkeit vor. Dabei hat sich AMD entschlossen, den Hammer in „Opteron" umzubenennen. Nach Ansicht von AMD ist der Umstieg von 32- auf 64-Bit-Softwareapplikationen nicht aufzuhalten. Leider kann heute niemand sagen, wann der Schritt endgültig vollzogen wird. Aus diesem Grund haben die Entwickler von AMD eine CPU kreiert, die sowohl mit 32-Bit- als auch mit 64-Bit-Software problemlos zurechtkommt. Kern des Prozessors ist die 64-Bit-Reicheneinheit, die kompromisslos 32-Bit-Applikationen unterstützt. Gleichzeitig erlaubt sie eine leichte Migration auf 64-Bit-Software, und darüber hinaus bietet sie auch im Mixbetrieb 32-Bit- und 64-Bit-Unterstützung. Zur Seite stehen dem Prozessor zwei 64 KB große getrennte Level-1-Caches, getrennt für Daten und Instruktionen. Eine optimierte Sprungvorhersage (Branch Prediction) soll die Rechenleistung der CPU erhöhen. Angeschlossen an die beiden Level-1-Caches ist ein 1 MB großer Level-2-Cache. Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Servers ist die Speicherarchitektur. Bisher konnten Server-CPUs physikalisch maximal nur 4 GB Speichervolumen direkt adressieren. Mit 40 Adressleitungen steht dem Opteron physikalisch ein Adressraum von einem Terabyte zur Verfügung. Acht weitere virtuelle Adressräume erhöhen den direkten Speicherzugriff auf maximal 256 Terabyte. Und schließlich bieten drei Hypertransport-Links (eine extrem schnelle Datenverbindung zwischen Bausteinen auf dem Motherboard) jeweils Datenverbindungen mit 6,4 GB/s. Gekoppelt können Datenmengen sogar bis zu 19,2 GB/s transferiert werden. Die vielen Features des Opteron sind allerdings nicht ganz einfach in Silizium zu gießen. Nach Insiderinformationen soll die CPU rund 80 Watt Verlustleistung haben und zwingend eine Backplate (Kühlkörper unterhalb des Mainboards unter der CPU) zur Kühlung brauchen – was Motherboard-Hersteller und wegen der riesigen notwendigen Kühlkörper auch die Systemintegratoren vor nicht unwesentliche Probleme stellen wird. Mehr dazu lesen Sie in der kommenden ComputerPartner-Ausgabe 17/03. (jh)

Unter dem Codenamen „Hammer" hatte AMD seinen neuen Serverprozessor schon lange angekündigt. Heute stellt das Unternehmen die neue CPU der Öffentlichkeit vor. Dabei hat sich AMD entschlossen, den Hammer in „Opteron" umzubenennen. Nach Ansicht von AMD ist der Umstieg von 32- auf 64-Bit-Softwareapplikationen nicht aufzuhalten. Leider kann heute niemand sagen, wann der Schritt endgültig vollzogen wird. Aus diesem Grund haben die Entwickler von AMD eine CPU kreiert, die sowohl mit 32-Bit- als auch mit 64-Bit-Software problemlos zurechtkommt. Kern des Prozessors ist die 64-Bit-Reicheneinheit, die kompromisslos 32-Bit-Applikationen unterstützt. Gleichzeitig erlaubt sie eine leichte Migration auf 64-Bit-Software, und darüber hinaus bietet sie auch im Mixbetrieb 32-Bit- und 64-Bit-Unterstützung. Zur Seite stehen dem Prozessor zwei 64 KB große getrennte Level-1-Caches, getrennt für Daten und Instruktionen. Eine optimierte Sprungvorhersage (Branch Prediction) soll die Rechenleistung der CPU erhöhen. Angeschlossen an die beiden Level-1-Caches ist ein 1 MB großer Level-2-Cache. Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Servers ist die Speicherarchitektur. Bisher konnten Server-CPUs physikalisch maximal nur 4 GB Speichervolumen direkt adressieren. Mit 40 Adressleitungen steht dem Opteron physikalisch ein Adressraum von einem Terabyte zur Verfügung. Acht weitere virtuelle Adressräume erhöhen den direkten Speicherzugriff auf maximal 256 Terabyte. Und schließlich bieten drei Hypertransport-Links (eine extrem schnelle Datenverbindung zwischen Bausteinen auf dem Motherboard) jeweils Datenverbindungen mit 6,4 GB/s. Gekoppelt können Datenmengen sogar bis zu 19,2 GB/s transferiert werden. Die vielen Features des Opteron sind allerdings nicht ganz einfach in Silizium zu gießen. Nach Insiderinformationen soll die CPU rund 80 Watt Verlustleistung haben und zwingend eine Backplate (Kühlkörper unterhalb des Mainboards unter der CPU) zur Kühlung brauchen – was Motherboard-Hersteller und wegen der riesigen notwendigen Kühlkörper auch die Systemintegratoren vor nicht unwesentliche Probleme stellen wird. Mehr dazu lesen Sie in der kommenden ComputerPartner-Ausgabe 17/03. (jh)

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