Angst vor feindlicher Übernahme

13.05.2004

Der koreanische Riese Samsung Electronics hat gegenüber der Fair Trade Commission (FTC, Kommission für lauteren Wettbewerb) in Seoul Besorgnis geäußert, dass neue Finanzregeln Raum für eine feindliche Übernahme geben könnten.

Keine Stimmrechte

Finanztöchter von "Chaebol"-Unternehmen (Großkonzernen) sollen nach dem Willen der Regierungsbehörde ab einem bestimmten Limit keine Stimmrechte mehr haben. Samsungs Finanzdienste halten derzeit 30 Prozent der Stimmrechte bei dem Flaggschiff der südkoreanischen ITK-Industrie.

Die FTC plant, den Stimmrechtsanteil bei den Konzernen auf 15 Prozent zu senken. Das würde die Gefahr einer feindlichen Übernahme erhöhen, wurde ein Samsung-Manager in "The Korean Times" zitiert. Gegenwärtig halten ausländische Anteilseigner rund 60 Prozent der Anteile bei Samsung. Der Group Chairman Lee Kun-hee und ihm freundlich gesonnene Anteilseigner kommen nur auf einen Aktienanteil von kumuliert 17,3 Prozent.

Klaus Hauptfleisch

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