Anpassungsfähiges Mehrraum-Musiksystem

25.04.2006

VON ULRIKE GORESSEN

Sonos, Hersteller des digitalen Mehrraum-Musiksystems "ZP 100", hat seine Produktrange um den "ZP 80" erweitert. Das Bundle besteht aus zwei Zoneplayern (ZP 80) und einem Controller mit Farbdisplay. Anders als sein großer Bruder verfügt der Neue weder über einen 50-Watt-Verstärker noch über einen Subwoofer.

Nun können die Kunden mit dem ZP80 im ganzen Haus drahtlos digitale Musik abspielen, unabhängig davon, welches Audiogerät zur Verfügung steht. Der Player lässt sich nämlich auf analogem oder digitalem Weg an Heimkinosysteme, Aktivlautsprecher, Radiosysteme sowie CD- und MP3-Player anschließen.

Das Linux-basierte System ist besonders für Musikfans geeignet, die ihre digitale Audiosammlung kabellos in mehreren Räumen hören wollen. Die Musikdaten können auf PC, Mac (auch Intel-basierte Macs) oder externer Festplatte gespeichert sein.

Das Sonos-System greift per Ethernet auf die im Heimnetz freigegebenen digitalen Musikdaten zu. Es unterstützt MP3, WMA, AAC (MPEG4), AIFF, FLAC (verlustlose Kompression), Apple Lossless, Ogg Vorbis, WAV, Audible.com und sogar Internetradio. Ab Werk sind 200 Radiosender voreingestellt.

Die Installation

Das Mehrraum-Musiksystem lässt sich recht einfach installieren, sofern man über gewisse IT-Kenntnisse verfügt. Wichtig ist nur, den ersten Zoneplayer an den Router des PCs, Macs oder an den externen Speicher anzuschließen, damit später alle weiteren Player kabellos auf die ausgewählte Musiksammlung zurückgreifen können. Auf der beigelegten CD wird die weitere Vorangehensweise in den "Quick-Setup-Anweisungen" leicht verständlich dargestellt.

Im zweiten Schritt werden die weiteren Zoneplayer an die jeweiligen Audiogeräte (mit Verstärker) angeschlossen. Da jeder Player über einen Switch mit zwei Ports verfügt, können auch gleichzeitig zwei netzfähige Audiogeräte an einem Player angeschlossen werden. Zum Lieferumfang den ZP 80 Bundles gehören Cinch-, Koaxial- und Toslink-Kabel.

Für Aktivlautsprecher eignet sich das "Cinch-auf-Klinke"-Kabel, um den analogen Ausgang des Players mit dem Klinke-Line-in der Boxen zu verbinden. Für Aktivlautsprecher ohne Klinke- oder Line-in-Eingang braucht man einen Klinke-Klinke-Adapter. Dieser gehört jedoch nicht zum Lieferumfang.

Für Aktivlautsprecher, die mit einem PC verbunden sind, verwendet man das Cinch-auf-Klinke-Kabel, um den Analogausgang des Players mit dem Line-in- oder Mikrofon-Anschluss des PCs zu verbinden. Zur Einrichtung von "Audio Pass Thru" auf dem PC geht man auf die Internetseite http: faq.sonos.com/pcpassthru. Apple-Fans aufgepasst: Einige Mac-Produkte unterstützen "Audio Pass Thru" nicht.

Die Anmeldung der Zoneplayer am Controller ist denkbar einfach. Beide sollten aufeinander ausgerichtet sein. Dann drückt man für einige Sekunden zwei Bedienknöpfe am Player.

Die Fernbedienung liegt gut in der Hand und lässt sich intuitiv nutzen. Sie verfügt über ein Farbdisplay, auf dem alle wichtigen Infos zu den Musikrichtungen, den Zonen und der Lautstärke gut sichtbar sind, ein Clickwheel und einige Tasten. Der Anwender kann mit leichten Drehs und Clicks entscheiden, ob er in allen Räumen dieselbe Musik hören will oder verschiedene Songs in unterschiedlichen Zonen. Über den Controller greift der Nutzer auf bis zu 16 verschiedene Musikquellen zu.

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