Antwort der Messeleitung

10.07.1999

HANNOVER: Der Offene Brief der Distributoren an die Deutsche Messe AG (siehe ComputerPartner 34/99, Seite 14), in dem sie sich über ihre geplante Plazierung in Halle 10 auf der Cebit 2000 beschwert haben, ist von den Cebit-Verantwortlichen beantwortet worden. "Grundsätzlich", so schreibt Messevorstand Hubert Lange, "ist die Cebit eine Herstellermesse". Dennoch habe man in der Vergangenheit für Distributoren und Importeure eine Ausnahmeregelung getroffen, indem man beiden Gruppen auf der Cebit einen Platz eingeräumt habe. In den vergangenen vier Jahren sei aber die Situation eingetreten, daß Hersteller aus den Bereichen Software, Onlinedienste und Internet sowie Telekommunikation auf der Warteliste gestanden hätten, "für die wir eine Lösung finden mußten".Nun seien durch den Auszug der Weltlichtschau aus der Halle 10 rund 10.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche frei geworden. "Die Weltlichtschau war übrigens eine Veranstaltung, die ausschließlich von Händlern besucht wurde, und sowohl die Anbieter als auch Händler waren ausnahmslos mit der Situation in Halle 10 zufrieden", erklärt Lange. Diese freigewordene Fläche habe man aber den Internet-, Online- und Telekommunikationsfirmen nicht anbieten können, "weil ihre Mitbewerber in weit von der Halle 10 entfernten Geländearealen zusammengefaßt sind".

Da Distribution und Importeure weniger auf zufällige Laufkundschaft angewiesen seien, "bietet sich hier für Ihre Ausstellergruppe eine ähnlich gute Situation wie vorher schon bei der Weltlichtschau", argumentiert die Messeleitung. Außerdem hätten sich derzeit bereits 71 Distributoren und Importeure für Halle 10 angemeldet. Abschließend bemerkt Lange, daß einige der Distributoren, die den Offenen Brief unterzeichnet hätten, mit ihren Eigenmarken auf der Cebit vertreten sein würden, wie Actebis, Ingram Macrotron, Raab Karcher und Lobster. (sn)

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