Unternehmen im Bereich Rechtsberatung wie zum Beispiel Anwaltskanzleien gehen im Vergleich mit anderen Branchen am nachlässigsten mit ihren Informationen um. Bei einer aktuellen europaweiten Studie von Iron Mountain und PwC zum Umgang mittelständischer Unternehmen mit Informationen landeten sie auf dem letzten Platz hinter Finanzdienstleistern, Versicherungen, produzierenden Unternehmen und der Pharmaindustrie.
42 Prozent der Kanzleien in Europa wissen nicht einmal, ob ihnen in den vergangenen drei Jahren Daten abhanden gekommen sind. Viele überprüfen auch nicht, ob ihre Mitarbeiter überhaupt Maßnahmen für eine höhere Informationssicherheit ergreifen. Mit der Studie wurde auch der erste europäische Vergleichsindex (Information Risk Maturity Index) erstellt, mit dem Unternehmen ermitteln können, ob sie angemessen auf Informationsrisiken vorbereitet sind. Der vollständige Bericht steht unter www.ironmountain.co.uk/risk-management zum Download zur Verfügung.
Weitere Ergebnisse aus dem Rechtswesen: Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Befragten hat zwar eine definierte Strategie für das Informationsmanagement, überprüft aber nicht deren Wirksamkeit. 60 Prozent der befragten Unternehmen hat die Verantwortung für das Informationsmanagement einem bestimmten Mitarbeiter oder Team übertragen, prüft aber nicht, ob die Richtlinien auch richtig umgesetzt werden. Die Mehrheit (54 Prozent) kann die ordnungsgemäße Vernichtung von Informationen nicht rückverfolgen. (tö)