AOL macht mit Billig-Flatrate Druck auf die Deutsche Telekom

23.07.2001
Rin in die Kartoffel, raus aus der Kartoffel: Zwei Monate nach der Telekom-Tochter T-Online hatte auch AOL Deutschland die Schmalband-Flatrate für Neukunden auf Eis gelegt. Nun soll der Pauschaltarif neu aufleben und noch günstiger werden. Zum kaum rentablen Preis von 39,90 Mark können Vertragskunden mit einjähriger Laufzeit ab August - egal ob über Analog-Modem, ISDN oder DSL-Leitung (einen T-DSL-Anschluss bei der Telekom vorausgesetzt!) - rund um die Uhr munter chatten und surfen. Einen Haken hat die Sache jedoch. Denn AOL versteht die Aktion in erster Linie als Druckmittel, um die Deutsche Telekom zum Senken der Großhandelspreise zu bewegen. Aus Angst, am Ende draufzuzahlen, beschränkt der amerikanische Online-Dienst sein Angebot zunächst nur auf 1.000 Neukunden pro Woche. Den Stein ins Rollen gebracht haben könnte Big Boss Gerald Levin, Chef des Medien-Giganten AOL Time Warner. Denn der hatte Anfang Juli 2001 in Hamburg im Interesse der Internet-Wirtschaft günstige Flatrates für Deutschland gefordert.Medienberichten zufolge reagiert T-Online gelassen auf das neue Angebot von AOL. Ein Sprecher bezeichnete es sogar als Augenwischerei. Denn ohne die Laufzeit von einem Jahr wäre die AOL-Offerte mit knapp 50 Mark sogar 90 Pfennig teurer als der vergleichbare Tarif für eine Standleitung bei T-Online. Derweil will ein weiterer Internet-Prov die DSL-Dumpingpauschale von AOL sogar noch unterbieten. So verspricht 1&1 seinen Kunden ab August eine DSL-Flatrate von 29,90 Mark pro Monat. Mit der AOL-Offensive habe dieses Angebot jedoch nichts zu tun, hieß es. (kh)

Rin in die Kartoffel, raus aus der Kartoffel: Zwei Monate nach der Telekom-Tochter T-Online hatte auch AOL Deutschland die Schmalband-Flatrate für Neukunden auf Eis gelegt. Nun soll der Pauschaltarif neu aufleben und noch günstiger werden. Zum kaum rentablen Preis von 39,90 Mark können Vertragskunden mit einjähriger Laufzeit ab August - egal ob über Analog-Modem, ISDN oder DSL-Leitung (einen T-DSL-Anschluss bei der Telekom vorausgesetzt!) - rund um die Uhr munter chatten und surfen. Einen Haken hat die Sache jedoch. Denn AOL versteht die Aktion in erster Linie als Druckmittel, um die Deutsche Telekom zum Senken der Großhandelspreise zu bewegen. Aus Angst, am Ende draufzuzahlen, beschränkt der amerikanische Online-Dienst sein Angebot zunächst nur auf 1.000 Neukunden pro Woche. Den Stein ins Rollen gebracht haben könnte Big Boss Gerald Levin, Chef des Medien-Giganten AOL Time Warner. Denn der hatte Anfang Juli 2001 in Hamburg im Interesse der Internet-Wirtschaft günstige Flatrates für Deutschland gefordert.Medienberichten zufolge reagiert T-Online gelassen auf das neue Angebot von AOL. Ein Sprecher bezeichnete es sogar als Augenwischerei. Denn ohne die Laufzeit von einem Jahr wäre die AOL-Offerte mit knapp 50 Mark sogar 90 Pfennig teurer als der vergleichbare Tarif für eine Standleitung bei T-Online. Derweil will ein weiterer Internet-Prov die DSL-Dumpingpauschale von AOL sogar noch unterbieten. So verspricht 1&1 seinen Kunden ab August eine DSL-Flatrate von 29,90 Mark pro Monat. Mit der AOL-Offensive habe dieses Angebot jedoch nichts zu tun, hieß es. (kh)

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