AOL versus Microsoft: Netscape immer mehr auf dem absteigenden Ast

29.01.2002
In Deutschland scheint der an Schärfe immer mehr zunehmende Browserkrieg zwischen AOL und Microsoft schon zugunsten des Gates-Imperiums entschieden zu sein. Denn wie eine WB3-Umfrage unter rund 96.000 deutschsprachigen Internetnutzern ergab, sind der AOL-Tochter Netscape mit ihrem Communicator auf breiter Front die Surfer abgesprungen. Lag das Verhältnis Netscape Communicator zu dem Microsoft Explorer 1996 noch bei 88,1 zu 3,3 Prozent, hat es sich mittlerweile total umgekehrt: 87,1 Prozent der deutschen Surfer nutzen den Microsoft Explorer, aber nur noch 11,8 Prozent den Netscape Communicator, so der Stand von Oktober, November 2001. Eine aktuellere Statistik von Heise-Online ergibt jedoch ein anderes Bild. Demnach kommt Netscape zusammen mit Gecko Mozilla auf einen Marktanteil von 22,5 Prozent, Microsoft von 66,7 Prozent und Opera (zusammen mit den Versionen 5.x und 6.x) auf einen Anteil von 6,9 Prozent. AOL wirft Microsoft vor, in wettbewerbswidriger Weise das Tochterunternehmen Netscape niedergerungen zu haben und überschüttet den Konkurrenten mit Milliardenforderungen. Analysten wie Neil MacDonald von Marktforscher Gartner sehen die Schaffung eines De-facto-Standards durch Microsoft jedoch in einem ganz anderen Licht: „Bei diesem Fall geht es um die Zukunft, nicht um die Vergangenheit", meint MacDonald und fügt hinzu: „AOL will Microsoft davon abhalten, die Zukunft des Internets zu dominieren." Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der ComputerPartner, Ausgabe 05/02. (kh)

In Deutschland scheint der an Schärfe immer mehr zunehmende Browserkrieg zwischen AOL und Microsoft schon zugunsten des Gates-Imperiums entschieden zu sein. Denn wie eine WB3-Umfrage unter rund 96.000 deutschsprachigen Internetnutzern ergab, sind der AOL-Tochter Netscape mit ihrem Communicator auf breiter Front die Surfer abgesprungen. Lag das Verhältnis Netscape Communicator zu dem Microsoft Explorer 1996 noch bei 88,1 zu 3,3 Prozent, hat es sich mittlerweile total umgekehrt: 87,1 Prozent der deutschen Surfer nutzen den Microsoft Explorer, aber nur noch 11,8 Prozent den Netscape Communicator, so der Stand von Oktober, November 2001. Eine aktuellere Statistik von Heise-Online ergibt jedoch ein anderes Bild. Demnach kommt Netscape zusammen mit Gecko Mozilla auf einen Marktanteil von 22,5 Prozent, Microsoft von 66,7 Prozent und Opera (zusammen mit den Versionen 5.x und 6.x) auf einen Anteil von 6,9 Prozent. AOL wirft Microsoft vor, in wettbewerbswidriger Weise das Tochterunternehmen Netscape niedergerungen zu haben und überschüttet den Konkurrenten mit Milliardenforderungen. Analysten wie Neil MacDonald von Marktforscher Gartner sehen die Schaffung eines De-facto-Standards durch Microsoft jedoch in einem ganz anderen Licht: „Bei diesem Fall geht es um die Zukunft, nicht um die Vergangenheit", meint MacDonald und fügt hinzu: „AOL will Microsoft davon abhalten, die Zukunft des Internets zu dominieren." Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der ComputerPartner, Ausgabe 05/02. (kh)

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