Sicherungs-Kopie

Aomei Backupper - Daten so einfach wie nie sichern

Schwerpunkte? Keine - er interessiert sich vielmehr für (fast) alles, was mit IT, PC, Smartphone und Elektronik zu tun hat. Dabei geht es aber meist nicht um die Technik nur um der Technik willen, vielmehr stehen Nutzen und sinnvolle Anwendung im Vordergrund.
Ist Datensicherung wichtig? Ja, sogar extrem wichtig! Macht Backup Spaß? Nein. Dann lassen Sie doch eine Software alles automatisch speichern. Wir zeigen, wie einfach das mit einem Gratistool geht.

Auf der Netzwerkfestplatte war alles drauf, wirklich alles: alle Familienfotos, wichtige berufliche Unterlagen, Dokumentationen und noch vieles mehr. Als der Datenträger dann seinen Geist aufgab, war es mit dem Backup-Vorsatz zu spät. Die letzte Datensicherung lag eineinhalb Jahre zurück, viele bedeutsame und unersetzbare Daten fehlten, so dass nur eine professionelle Datenrettung im Labor blieb. Die gute Nachricht lautet: Die Techniker konnten fast sämtliche Daten wiederherstellen – immerhin rund 330 GByte. Doch eine schlechte gibt es auch, denn der Service kostete alles in allem fast 2000 Euro.

Dieser echte Fall aus dem Bekanntenkreis des Autors ist geradezu typisch. Man weiß durchaus um die Wichtigkeit der Datensicherung. Doch wenn es konkret wird, gibt es meist 1000 wichtigere Dinge zu tun. Dabei ist Backup weder aufwendig noch kompliziert, man muss die Datensicherung nur einmal richtig einrichten. Genau dabei hilft Ihnen dieser Artikel.

Mit Aomei Backupper haben Sie ein Programm zur Verfügung, das einfach eingerichtet und zu bedienen ist. Und das sämtliche Backup-Aufgaben zuverlässig erledigt, denn anschließend läuft alles vollautomatisch im Hintergrund, Sie brauchen sich um nichts mehr zu kümmern. Und sollte – was gar nicht so unwahrscheinlich ist – eines Tages bei Ihnen ein Datenträger defekt sein, haben Sie nichts zu befürchten, weil Sie Ihre Daten auf einer neuen Festplatte zügig wiederherstellen können.

Siehe auch:Die 7 Todsünden der Datensicherung

In fünf Minuten haben Sie Ihr Backup eingerichtet

Die Installation von Aomei Backupper ist in weniger als zwei Minuten erledigt. Sollte beim Setup bei Ihnen der Hinweis „Der Computer wurde durch Windows geschützt“ erscheinen, setzen Sie die Informationen mit „Weitere Informationen -> Trotzdem ausführen“ fort. Das Tool ist zu 100 Prozent frei von Schadcode!

Bevor wir das Programm im Workshop unten ausführlich erläutern, richten Sie hier schon eine Sicherung Ihrer wichtigsten Daten ein. Dazu starten Sie Aomei Backupper, klicken links in der Aufgabenleiste auf „Backup -> Dateisicherung“ und vergeben oben als „Auftragsnamen“ eine aussagekräftige Bezeichnung wie „Meine Fotos“. Im Feld „1“ darunter definieren Sie über „+ Ordner -> Browsen“ Ihr Bilderverzeichnis und bestätigen mit „OK“. Sämtliche Unterordner werden automatisch mitgesichert. Feld „2“ definiert das Sicherungsziel: Hier wählen Sie am besten eine separate, also meist externe Festplatte. Aktivieren Sie nun über das „Zeitplan“-Fenster und die Option „Täglich -> Täglich um …“. Mit drei weiteren Mausklicks auf „OK -> Starten -> Den Zeitplan hinzufügen und jetzt Backup starten“ sind Sie fertig mit der Einrichtung.

Länger dauern Installation und Einrichtung eines Backup-Auftrags mit dem Programm Aomei Backupper wirklich nicht.
Länger dauern Installation und Einrichtung eines Backup-Auftrags mit dem Programm Aomei Backupper wirklich nicht.

Das Ganze dauert inklusive der Programminstallation weniger als fünf Minuten – großartig, oder? Denn von nun an müssen Sie sich um nichts mehr kümmern, weil die Datensicherung selbstständig dem definierten Zeitplan folgt. Unser Beispiel mit Ihren Aufnahmen ist natürlich willkürlich gewählt, Sie können auch ganz unterschiedliche Ordner und damit praktisch alle wichtigen persönlichen Daten in einer Datensicherung zusammenfassen.

Voraussetzung fürs Daten-Backup ist die richtige Hardware

Wirklich Sinn macht die Sicherung nur, wenn sie auf einem physikalisch unabhängigen Datenträger erfolgt. Sonst ist man zwar gegen Fehlbedienung wie versehentliches Löschen geschützt, nicht aber gegen einen Hardware-Defekt. Externe Festplatten zum Anschließen per USB-Kabel und mit einer Kapazität von zwei Terabyte gibt es ab etwa 75 Euro, Datenträger mit drei Terabyte ab rund 100 Euro. Das ist sozusagen die Grundausstattung fürs Backup und gleichzeitig die notwendige Investition. Denn die USB-Festplatte für die Datensicherung sollten Sie wirklich nur für diesen Zweck benutzen und sie zudem fest zu Hause platzieren, damit die Ausfallwahrscheinlichkeit durch etwaige Stöße minimiert bleibt.

Bereits einen immanenten Schutz gegen Datenverlust bieten Netzwerkfestplatten (NAS) mit zwei Datenträgern, deren Inhalt Sie per Raid 1 (Redundant Array of Independent Disks) immer gegenseitig spiegeln. Ist einer der beiden Datenträger kaputt, kann man immer noch auf die Daten des anderen, redundanten zurückgreifen – und damit auf alle Daten. Weil aber beispielsweise Blitzeinschlag oder Wasserschaden die gesamte Einheit zerstören können, sorgt auch hier erst ein Backup auf einer externen USB-Festplatte wieder für die nötige Sicherheit.

Die Buffalo Linkstation 220 mit zwei 2-Terabyte-Festplatten kostet gut 200 Euro und bietet bereits den sicheren Redundanzbetrieb über Raid 1 – ein Ersatz für ein externes Backup ist dies aber nicht.
Die Buffalo Linkstation 220 mit zwei 2-Terabyte-Festplatten kostet gut 200 Euro und bietet bereits den sicheren Redundanzbetrieb über Raid 1 – ein Ersatz für ein externes Backup ist dies aber nicht.

Und da wir gerade schon bei NAS-Laufwerken sind, noch ein Tipp für die darin verbauten Datenträger: Achten Sie beim Kauf einer Kompletteinheit ebenso wie beim Bestücken eines Leergehäuses unbedingt darauf, dass sich die internen Laufwerke für den 24-Stunden-Dauerbetrieb eignen. Diese minimale Zusatzinvestition kann eine Menge Ärger ersparen, denn oft sind Netzwerkfestplatten selbst im Heimnetzwerk ständig in Betrieb!

Online-Backup: Anbieter, Vor-und Nachteile

Die Datensicherung in der Cloud stellt eine durchaus erwägenswerte Alternative zum Backup auf einer Festplatte zu Hause dar. Zum einen speichert die Online-Software jede Änderung meist sofort wie bei einer Synchronisierung, das Backup ist also immer auf dem aktuellen Stand. Neben der Bequemlichkeit bietet das Online-Backup bei einem professionellen Anbieter auch mehr Sicherheit. Denn geschützt ist man auf diese Weise auch gegen Einbruch und Diebstahl sowie gegen Schäden durch Feuer, Wasser, Herunterfallen oder Blitzeinschlag.

Die günstigsten Dienste für Datensicherung auf einem Server – nicht identisch mit reinem Cloudspeicher wie Dropbox – bieten unbegrenzten Speicherplatz mit automatischer Backup-Software ab 50 US-Dollar pro Jahr: zum Beispiel das Personal Backup des amerikanischen Anbieters Backblaze. Firmen mit einem Speicherstandort in Deutschland sind etwas teurer. So bezahlt man für ein Terabyte Speicherplatz etwa bei Strato in Berlin aktuell 90 Euro pro Jahr – dafür unterliegen die persönlichen Daten dort auch deutschem Recht.

Voraussetzung für die Datensicherung im Internet ist eine ausreichend schnelle Internetverbindung, also mindestens ein MBit/s im Upload, wie dies Standard bei einem klassischen 16 000er-DSL-Anschluss ist. Das erste Voll-Backup schickt man zweckmäßigerweise über eine Festplatte zum Anbieter. Danach müssen nur noch neue und geänderte Daten hochgeladen werden, die in einem Privathaushalt dabei anfallenden Datenmengen stellen für den Upload kein Problem dar.

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