Apex: neue Spielekonsole soll Xbox und Co. einheizen

22.01.2004
Die taiwanesischen Elektronikhersteller Apex Digital und VIA Technologies haben Anfang Januar 2004 auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas eine neue Spielekonsole auf PC-Basis vorgestellt. Die "Apextreme" bietet einen 1,4 GHz schnellen C3-Prozessor von VIA, einen S3-"Deltachrome"-Grafikchip mit 64 MB Arbeitsspeicher, eine 40 GB große Festplatte, 256 MB RAM sowie ein DVD-Laufwerk und verzichtet auf einen im Wohnzimmer störenden Lüfter. Auf der Frontseite befinden sich vier USB-Ports, an denen der Nutzer Gamepads oder andere Geräte anschließen kann. Darüber hinaus stattet der Hersteller die Apextreme mit einem eingebauten Analog-Modem, Ethernet-Anschluss sowie einer Fernbedienung zum Abspielen von DVDs, VCDs und MP3s aus. Das Ganze will Apex für 399 Dollar verkaufen - also deutlich mehr, als die Kunden derzeit für eine Xbox oder eine Playstation 2 auf den Tisch legen müssen. Im Unterschied zu diesen "echten" Konsolen kann eine Apextreme allerdings dank der verwendeten PC-Technik auch als Divx- oder MP3-Jukebox dienen. Eine Version mit einem schwächeren Grafikchip soll 299 Dollar kosten. Als Betriebssystem setzt Apex auf "Windows XP Embedded", auf das der Anwender jedoch nicht direkt zugreifen darf. Dies muss aber auf Dauer nicht so bleiben, da im Internet bereits erste Fan-Sites aus dem Boden sprießen. Als besonderes Schmankerl befindet sich auf dem Rechner die Software "Discover" des Startups Digital Interactive Systems, die es erlauben soll, PC-Games ähnlich komfortabel wie Konsolentitel zu spielen. In einem Interview mit dem Online-Magazin "Gamespot" hat Loren Laiser, Vice Pres of Operations bei Digital Interactive Systems, den Vorgang beschrieben: Das Discover-System bestehe aus einem speziellen Chip, einer Datenbank mit Skripten für die Spiele und mehreren kleineren Anwendungen. Beim Einlegen einer CD/DVD prüfe Discover, ob es sich um einen Film, Musik oder ein Spiel handelt und - im letzteren Fall - ob es schon installiert wurde. Wenn ja, wird es automatisch gestartet. Wenn es noch nicht auf der Apextreme installiert wurde, wird dies nachgeholt. Gibt es kein Skript, läuft das Spiel aber auch nicht. Dank der Zusammenarbeit mit Gamespy sei es möglich, aktuelle Patches aus dem Internet zu laden und automatisch einzuspielen. Nach Angaben der beteiligten Hersteller unterstützt die Apextreme rund 2.000 PC-Spiele "out of the box". Wenn man den Hardware-Hunger moderner Titel betrachtet, wird allerdings nicht ganz klar, wie die beteiligten Hersteller gewährleisten wollen, dass die Apextreme diese Spiele auch in ausreichender Performance darstellen kann. Zumal das System nicht nur die niedrigen Standard-TV-Auflösungen, sondern auch HDTV unterstützen soll. Dem Vernehmen nach hat Alienware ebenfalls eine vergleichbare Box in der Mache, die jedoch schneller und teurer (angeblicher Preis 995 Dollar) sein soll. KurzgefasstHersteller: Apex DigitalProdukt: Spielekonsole ApextremeProduktgruppe: SonstigeZielgruppe: Gelegenheitsspieler, Technik- und Medien-FreaksVerfügbarkeit: in den USA Ende März 2004, in Europa voraussichtlich vier bis sechs Monate späterPreis: 299 beziehungsweise 399 DollarVerkaufsargumente: bringt 2.000 PC-Spiele ins Wohnzimmer Meinung des Redakteurs: Als Ersatz einer "echten" Spielekonsole kann die Apextreme nicht überzeugen, zumal der Kunde darauf nur Titel spielen kann, für die ein Skript vorliegt. Auch lässt die doch recht besche Hardwareausstattung Zweifel aufkommen, ob moderne Spiele darauf überhaupt noch angemessen laufen können. Als praktische Divx- oder MP3Jukebox gefällt die Apextreme da doch deutlich besser. Interessant ist auch, dass bereits erste Fan-Sites im Internet entstanden sind, die das System in verschiedene Richtungen weiterentwickeln wollen. Infos: www.apexdigitalinc.com

Die taiwanesischen Elektronikhersteller Apex Digital und VIA Technologies haben Anfang Januar 2004 auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas eine neue Spielekonsole auf PC-Basis vorgestellt. Die "Apextreme" bietet einen 1,4 GHz schnellen C3-Prozessor von VIA, einen S3-"Deltachrome"-Grafikchip mit 64 MB Arbeitsspeicher, eine 40 GB große Festplatte, 256 MB RAM sowie ein DVD-Laufwerk und verzichtet auf einen im Wohnzimmer störenden Lüfter. Auf der Frontseite befinden sich vier USB-Ports, an denen der Nutzer Gamepads oder andere Geräte anschließen kann. Darüber hinaus stattet der Hersteller die Apextreme mit einem eingebauten Analog-Modem, Ethernet-Anschluss sowie einer Fernbedienung zum Abspielen von DVDs, VCDs und MP3s aus. Das Ganze will Apex für 399 Dollar verkaufen - also deutlich mehr, als die Kunden derzeit für eine Xbox oder eine Playstation 2 auf den Tisch legen müssen. Im Unterschied zu diesen "echten" Konsolen kann eine Apextreme allerdings dank der verwendeten PC-Technik auch als Divx- oder MP3-Jukebox dienen. Eine Version mit einem schwächeren Grafikchip soll 299 Dollar kosten. Als Betriebssystem setzt Apex auf "Windows XP Embedded", auf das der Anwender jedoch nicht direkt zugreifen darf. Dies muss aber auf Dauer nicht so bleiben, da im Internet bereits erste Fan-Sites aus dem Boden sprießen. Als besonderes Schmankerl befindet sich auf dem Rechner die Software "Discover" des Startups Digital Interactive Systems, die es erlauben soll, PC-Games ähnlich komfortabel wie Konsolentitel zu spielen. In einem Interview mit dem Online-Magazin "Gamespot" hat Loren Laiser, Vice Pres of Operations bei Digital Interactive Systems, den Vorgang beschrieben: Das Discover-System bestehe aus einem speziellen Chip, einer Datenbank mit Skripten für die Spiele und mehreren kleineren Anwendungen. Beim Einlegen einer CD/DVD prüfe Discover, ob es sich um einen Film, Musik oder ein Spiel handelt und - im letzteren Fall - ob es schon installiert wurde. Wenn ja, wird es automatisch gestartet. Wenn es noch nicht auf der Apextreme installiert wurde, wird dies nachgeholt. Gibt es kein Skript, läuft das Spiel aber auch nicht. Dank der Zusammenarbeit mit Gamespy sei es möglich, aktuelle Patches aus dem Internet zu laden und automatisch einzuspielen. Nach Angaben der beteiligten Hersteller unterstützt die Apextreme rund 2.000 PC-Spiele "out of the box". Wenn man den Hardware-Hunger moderner Titel betrachtet, wird allerdings nicht ganz klar, wie die beteiligten Hersteller gewährleisten wollen, dass die Apextreme diese Spiele auch in ausreichender Performance darstellen kann. Zumal das System nicht nur die niedrigen Standard-TV-Auflösungen, sondern auch HDTV unterstützen soll. Dem Vernehmen nach hat Alienware ebenfalls eine vergleichbare Box in der Mache, die jedoch schneller und teurer (angeblicher Preis 995 Dollar) sein soll. KurzgefasstHersteller: Apex DigitalProdukt: Spielekonsole ApextremeProduktgruppe: SonstigeZielgruppe: Gelegenheitsspieler, Technik- und Medien-FreaksVerfügbarkeit: in den USA Ende März 2004, in Europa voraussichtlich vier bis sechs Monate späterPreis: 299 beziehungsweise 399 DollarVerkaufsargumente: bringt 2.000 PC-Spiele ins Wohnzimmer Meinung des Redakteurs: Als Ersatz einer "echten" Spielekonsole kann die Apextreme nicht überzeugen, zumal der Kunde darauf nur Titel spielen kann, für die ein Skript vorliegt. Auch lässt die doch recht besche Hardwareausstattung Zweifel aufkommen, ob moderne Spiele darauf überhaupt noch angemessen laufen können. Als praktische Divx- oder MP3Jukebox gefällt die Apextreme da doch deutlich besser. Interessant ist auch, dass bereits erste Fan-Sites im Internet entstanden sind, die das System in verschiedene Richtungen weiterentwickeln wollen. Infos: www.apexdigitalinc.com

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