Von Christian Möller und Peter Müller, Macwelt
Optisch hat Apple an den Modellen nichts geändert. Das Aluminium-Design der Pro-Modelle ist inzwischen seit fünf Jahren Standard. Manche Sachen lassen sich einfach nicht mehr verbessern. Auch das Design der Macbooks bleibt unverändert. Auffällig ist lediglich das deutlich vergrößerte Trackpad.
Aufbauend auf der Multitouch-Technologie, die Apple bereits im iPhone, im iPod Touch und im Macbook Air verwendet, versteht das neue Trackpad nun Fingergesten mit einem, zwei oder drei Fingern.
Mehr CPU-Power
In den neuen Macbook-Pro-Modellen werkelt nun erstmals eine mobile Penryn-CPU von Intel. Dieser im 45-Nanometer-Verfahren hergestellte Prozessor bringt sechs Megabyte Level-2-Cache mit, die Vorgänger kamen nur auf vier Megabyte. Die Taktfrequenzen liegen zwischen 2,4 und 2,5 Gigahertz, auch hier gibt es nun etwas mehr Speed im Vergleich zu den Vorgängern. Optional kann man eine 2,6-Gigahertz-Version gegen 220 Euro Aufpreis einbauen lassen.
Im Grafikbereich hat Apple nur marginal nachgebessert. Alle Modelle kommen nach wie vor mit den Grafikchip Geforce 8600M GT von Nvidia. Hier hätten wir uns schon einen schnelleren Chip gewünscht. Die High-End-Modelle greifen allerdings nun auf 512 Megabyte Video-RAM zurück, doppelt so viel wie vorher.
Neue Displays
Nach den 15-Zoll-Modellen, die schon seit vergangenem Sommer mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung arbeiten, verfügt nun auch das 17-Zoll-Top-Modell über ein solches modernes Display. Allerdings nur optional und nur bei dem hoch auflösenden 17-Zoll-Modell. Es kostet 90 Euro Aufpreis. Das LED-Backlight soll für eine hellere Bilddarstellung, weniger Stromverbrauch und nicht zuletzt auch für weniger Schadstoffe sorgen. Nach wie vor befindet sich die integrierte Kamera iSight am oberen Rand des Displays.
Schnittstellen
An den Anschlüssen hat Apple nichts verändert. Nach wie vor gibt es zwei USB-2.0-Ports (beim 17-Zoll-Modell sind es drei Ports), einmal Firewire-400, einmal Firewire-800 und Gigabit-Ethernet. Daneben findet man den obligatorischen Express-Card-Steckplatz und die Audio-Ein und Ausgänge in analoger und optisch digitaler Form. Auch auf DVI muss man nicht verzichten. Alle Modelle sind in der Lage ein 30-Zoll-Cinema-Display in voller Auflösung anzusteuern.
Drahtlose Technologien wie Wlan (802.11n) und Bluetooth (2.0+EDR) sind ebenfalls wie gehabt mit von der Partie. Die Fernbedienung Apple Remote ist nun nicht mehr im Lieferumfang, sie kostet nun 19 Euro extra.
Massenspeicher an Bord
Die Festplattenausstattung hat Apple ebenfalls dem Stand der Technik angepasst. Schon das 15-Zoll-Basismodell kommt mit 200 Gigabyte Kapazität. Die Top-Modelle enthalten jeweils eine 250 Gigabyte fassende Festplatte. Optional kann man gegen 70 Euro Aufpreis auch eine 300 Gigabyte Festplatte bekommen, allerdings listet der Apple-Store diese Option derzeit nur beim 17-Zoll-Modell auf.
Das Superdrive bleibt weit gehend unverändert. Es schreibt CDs mit 24facher und DVDs mit achtfacher Geschwindigkeit. Lediglich beim Brennen von Double-Layer-DVDs legt es in der Geschwindigkeit von vier- auf achtfach zu. Eine Abspielmöglichkeit für Blu-Ray-Disks gibt es nach wie vor nicht. Es wird zudem immer unwahrscheinlicher, dass Apple überhaupt noch einen Blu-Ray-Player integriert. Der Trend geht eher in Richtung Video-Verleih über den iTunes Store, bei dem Apple zudem mitverdient.
Die deutschen Preise hat Apple etwas an den schwachen Dollar angepasst. So sinken die Euro-Preise in Deutschland um 100 bis 200 Euro im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen.