Airpower

Apple arbeitet weiterhin an einer Ladematte

Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
Halyna Kubiv ist Content Managerin bei der Macwelt.
Offenbar will Apple weiterhin seinen Kunden eine zuverlässige universelle Ladematte anbieten. Die Airpower 3.0 sei in der Arbeit.
Apples Airpower: für 2018 versprochen, 2019 aufgegeben
Apples Airpower: für 2018 versprochen, 2019 aufgegeben
Foto: Apple

Apple musste im Jahr 2019 endgültig die Pläne für die Ladestation Airpower begraben, die irgendwann 2018 erscheinen sollte, nachdem sie zusammen mit dem iPhone X im September 2017 vorgestellt wurde. Seit 2020 gibt es nun das Magsafe Duo, das immerhin zwei Geräte gleichzeitig aufladen kann – iPhone und Apple Watch. Das Gerät ist aber recht teuer und nicht so gut wie die der Konkurrenz. Wie Bloombergs Mark Gurman am Wochenende in seinem Newsletter "Power On" schrieb, arbeite Apple aber nach wie vor an einer Lösung, mit der man mehrere Geräte gleichzeitig aufladen könne. Es sei das Interesse des iPhone-Herstellers, die Produkterfahrung von einem bis zum anderen Ende zu bestimmen und ein System zu schaffen, in dem alle Geräte sich gegenseitig aufladen können, also etwa das iPhone Energie auch vom iPad beziehen und auch die Apple Watch mit Strom versorgen kann.

Apple arbeitet angeblich weiter an Airpower

Unsere Meinung:

Woran die ursprüngliche Airpower gescheitert ist, wird höchstwahrscheinlich nie bekannt sein. Die durchgesickerten Gerüchte behaupteten, die Ladematte von Apple erhitzte sich allzu sehr, um sie sicher betreiben zu können. Laut Apples ehrgeizigen Plänen sollte die Ladematte die Geräte aufladen, egal wo genau auf der Oberfläche und wie genau sie ausgerichtet waren. Das ist aktuell der größte Schwachpunkt der drahtlosen Ladematten ohne Magsafe: Etwas abseits abgelegt lädt das Gerät nicht mehr, weil das magnetische Feld selbst für eine solche kleine Entfernung zu schwach ist. Apples Probleme mit der Airpower sind zum Teil auch selbst verschuldet: Die Apple Watch setzt nicht auf Qi wie die iPhones und die Airpods, sondern auf eine Abwandlung davon, was die Entstehung einer universellen Ladematte zusätzlich erschwert.

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