Der Überschuss kletterte im Berichtszeitraum überraschend deutlich um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,2 Milliarden Dollar oder 1,33 US-Dollar pro Aktie. Der Umsatz wuchs dank starker iPhone-Verkäufe um neun Prozent auf 8,16 Milliarden Dollar (6,3 Mrd Euro), wie Apple am Mittwoch nach US-Börsenschluss im kalifornischen Cupertino bekanntgab. Im Vorjahr hatte Apple einen Gewinn von 1,05 Milliarden US-Dollar bei 7,51 Milliarden US-Dollar Umsatz eingefahren. Die Wall Street hatte für dieses Quartal mit einem Gewinn von 1,09 US-Dollar pro Aktie gerechnet. Lediglich die Mac-Verkäufe entwickelten sich leicht rückläufig und lagen um drei Prozent unter denen des Vorjahres.
Apple widerlegte damit Sorgen, die aktuelle gesundheitsbedingte Auszeit seines charismatischen Chefs Steve Jobs könnte sich das Geschäft belasten. Der 54-Jährige pausiert seit Januar noch bis Jahresmitte wegen einer schweren Erkrankung. Er werde Ende Juni wieder zurückkehren, bekräftigte Finanzchef Peter Oppenheimer auf der gestrigen Bilanzpressekonferenz.
iPhone legt um 123 Prozent zu
iPhones verkaufte Apple zwischen Januar und März 3,793 Millionen Stück - weit mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Das Handy sei nun in 81 Ländern weltweit zu haben, erklärt Apple den Erfolg. Mit dem Mobilfunkpartner AT&T sei man sehr zufrieden, betonte Tim Cook, man habe keinerlei Pläne, ab der exklusiven Vereinbarung in den USA etwas zu ändern. Auch der iPod verzeichnete ein weiteres Wachstum, Apple setzte 11,013 Millionen Stück ab, drei Prozent mehr als vor einem Jahr. In den USA hält Apple laut Zahlen der NPD Group einen Marktanteil von 70 Prozent, das Wachstum in Frankreich, Großbritannien, Australien, Deutschaland, Japan und China sei "gesund". Der im vergangenen Juli gestartete App Store mit zehntausenden Anwendungen für iPhone und iPod Touch steuert gerade auf die Marke von insgesamt einer Milliarde Downloads zu, diese sollte in diesen Stunden erreicht werden.