Tim Cook

Apple-Chef redet über iPhone, iPad und Siri

31.05.2012
Der neue Apple-Chef Tim Cook eröffnete die Konferenz "D" des Blogs AllThingsDigital vom Zeitungsnetzwerk Wall Street Journal. In dem knapp eineinhalbstündigen Interview sprach er über iPhone, iPad, Siri, das Fernsehen und seinen Beitrag für das Unternehmen. Und er kündigte neue Produkte an.

Tim Cook, der Nachfolger des legendären Apple-Chef Steve Jobs, hat auf der Konferenz "D" des IT-Blogs AllThingsDigital erstmals ein größeres Interview gegeben. Gleich zu Beginn zeigte er, was er von seinem Vorgänger gelernt hat, und schürte erstmal die Vorfreude auf neue Apple-Produkte, ohne jedoch allzu sehr ins Detail zu gehen. Die Leute "werden sie lieben", erklärte er. Sie seien "unglaublich". Er selbst sei nie erstaunter gewesen als von den Dingen, über die er jetzt nicht reden könne.

Etwas offener stellte sich Cook den Fragen zu aktuellen Produkten wie dem iPhone 4S, dem neuen iPad oder der Set-Up-Box Apple TV. Etwa, warum er beim iPad der 3. Generation die Nummerierung wegließ, übrigens das erste Produkt, das Cook nach dem Tod von Jobs selbst auf den Markt brachte. Auf die Frage darauf antwortete er, dass es beim iPod, iPod Mini, iPod Nano, iMacs oder MacBook Air genauso war.

Im Laufe der Zeit lies man die Nummern weg und brachte nur noch eine aktualisierte Version des Gerätes auf den Markt. Das könne man aber halten, wie man wolle, fügte er mit Blick auf das iPhone hinzu. Als man sich im Unternehmen für die Bezeichnung 3G S entschied, stand der Zusatz für Speed (Geschwindigkeit), beim iPhone 4S hatte man eher den Sprachassistenten Siri im Kopf. Doch obwohl beim Smartphone weiterhin Zahlen und Buchstaben die einzelnen Generationen beschreiben, gebe es derzeit keine Pläne für eine weitere Modellfamilie.

Nach Angaben von Cook hat das iPhone Apple die Welt geöffnet. Erst durch dieses Produkt wurde Apple in Osteuropa, Asien oder dem Mittleren Osten bekannt. Das iPad wird ebenso erfolgreich, ist der Apple-Chef überzeugt. Man werde aber weiterhin Computer bauen, denn noch haben Tablets ihre Grenzen, fügte er hinzu. Er glaubt auch nicht an ein System, das alle Produktgruppen unterstützt, wie Microsoft es mit Windows 8 versucht. Zum einen würde ein System für alles weder Tablets noch Computer ausreichend unterstützen, zum anderen möchte er dem noch recht jungen Tablet nicht die Last eines PC-Betriebssystems aufbürden.

Zur Startseite