Apple: "der schnellste PC der Welt" oder 64 Bit-Computing mit PowerPC 970

25.06.2003
Mit der Präsentation der neuen, längst überfälligen G5-Macintosh-Rechner hat Apple möglicherweise neue Trumpfkarten im Desktop-Rechnermarkt präsentiert. Vorsorglich stellte CEO Steve Jobs auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco die G4-Nachfolger mit dem Superlativ vor: "Wir liefern heute den schnellsten Personal Computer der Welt aus." Klar ist: Die G4-Nachfolger sollen Apples schwaches Geschäft mit professionellen Rechnern wieder in Fahrt bringen. Tatsächlich könnten sie, zusammen mit dem auf 64 Bit ausgelegten Betriebssystem MacOS X, Version 10.3 ("Panther" genannt), das als Update Ende des Jahres für 139 Euro auf den Markt gebracht werden soll, das angeschlagene Renommee des Intel-Konkurrenten in den zentralen Märkten Verlage und Agenturen erneuern und dem Fachhandel neue Impulse geben. Ob jedoch die neuen Rechner, die von IBMs 64 Bit-Prozessor "PowerPC 970" angetrieben werden, Apple insgesamt aus dem mittlerweile dauerhaften Drei-Prozent-Marktanteilsloch im Desktopsegment hieven werden - das zu beurteilen, erscheint einen Tag nach der Vorstellung Apples zu früh. Jedenfalls taten Steven Jobs und seine Mannschaft ihr Bestes, um die neuen, abwärtskompatiblen Rechner deutlich gegenüber der Intel-Konkurrenz zu illumminieren. Natürlich dadurch,  dass Jobs die G5-Rechner, die ab August in den Läden stellen sollen und zwischen 2.202 Euro und 3.264 Euro (Dual-Prozessor-Version mit zweimal 2 GHz getaktet), kosten werden, mantraartig immer wieder ob ihrer Leistung beschwor. "Wir haben das Herz eines 64-Bit-Supercomputer genommen und es in einen Desktop-Chip verpflanzt", merkte er beispielsweise unter Anspielung auf die Herkunft des G5-Chips aus IBMs Unix-Serverschmiede an. Aber vor allem dadurch, indem der Apple-Präs anhand von Benchmarks für 3D-Rendering und der wie seit Jahren vorgeführten und dennoch beindruckenden Photoshop-Demonstration zeigte, dass der schnellste Intel-Dual-Prozessor-Computer derzeit nur halb so schnell rechnen kann wie die in ein modisch silbernfarbenes Alugehäuse verpackten Apple-Rechner. Zudem versprach Jobs, mit IBM zusammen im nächsten Jahr 3 auch GHz-Rechner anbieten zu können - man scheint im kalifornischen Hauptquartier das GHz-Gemäkle eindeutig satt zu haben. Als Leistungsdaten für die durch neun Kühler gew leisen Rechner - 35 dB im Normalbetrieb - gibt Apple an: 1,6, 1,8 und 2 GHz Taktrate, von 256 MB bis zu acht GB Arbeitsspeicher in der momentan schnellsten Ausführung (128-Bit-DDR-SDRAM mit 400 Megahertz und bis zu 6,4 GB/s Durchsatz), seperate, ein Gigahertz schnelle Front-S-Busse, einen Point-to-point-System-Controller für den schnellen Transfer von Daten zwischen Subsystemen, Hypertransport-Verbindungen, mit 133 MHz getaktete PCI-X-Erweiterungssteckplätze (ab dem 1,8 GHz-Modell), Serial-ATA-Festplatten - 80, 160 und 160 GB - und AGP-8X-Pro-Grafikbeschleuniger alternativ von Nv oder ATI. Für die Peripherie gibt es Firewire 800, USB 2.0, Gigabit Ethernet und zum ersten Mal, zusätzlich zu den analogen Eingängen, digitale Audio-Ein- und Ausgänge (5.1, optisch). "Airport"-WLAN , Bluetooth und anderes mehr können dazu bestellt werden. PS: Weiterhin gibt es G4-Powermacs im Apple-Programm.(wl)

Mit der Präsentation der neuen, längst überfälligen G5-Macintosh-Rechner hat Apple möglicherweise neue Trumpfkarten im Desktop-Rechnermarkt präsentiert. Vorsorglich stellte CEO Steve Jobs auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco die G4-Nachfolger mit dem Superlativ vor: "Wir liefern heute den schnellsten Personal Computer der Welt aus." Klar ist: Die G4-Nachfolger sollen Apples schwaches Geschäft mit professionellen Rechnern wieder in Fahrt bringen. Tatsächlich könnten sie, zusammen mit dem auf 64 Bit ausgelegten Betriebssystem MacOS X, Version 10.3 ("Panther" genannt), das als Update Ende des Jahres für 139 Euro auf den Markt gebracht werden soll, das angeschlagene Renommee des Intel-Konkurrenten in den zentralen Märkten Verlage und Agenturen erneuern und dem Fachhandel neue Impulse geben. Ob jedoch die neuen Rechner, die von IBMs 64 Bit-Prozessor "PowerPC 970" angetrieben werden, Apple insgesamt aus dem mittlerweile dauerhaften Drei-Prozent-Marktanteilsloch im Desktopsegment hieven werden - das zu beurteilen, erscheint einen Tag nach der Vorstellung Apples zu früh. Jedenfalls taten Steven Jobs und seine Mannschaft ihr Bestes, um die neuen, abwärtskompatiblen Rechner deutlich gegenüber der Intel-Konkurrenz zu illumminieren. Natürlich dadurch,  dass Jobs die G5-Rechner, die ab August in den Läden stellen sollen und zwischen 2.202 Euro und 3.264 Euro (Dual-Prozessor-Version mit zweimal 2 GHz getaktet), kosten werden, mantraartig immer wieder ob ihrer Leistung beschwor. "Wir haben das Herz eines 64-Bit-Supercomputer genommen und es in einen Desktop-Chip verpflanzt", merkte er beispielsweise unter Anspielung auf die Herkunft des G5-Chips aus IBMs Unix-Serverschmiede an. Aber vor allem dadurch, indem der Apple-Präs anhand von Benchmarks für 3D-Rendering und der wie seit Jahren vorgeführten und dennoch beindruckenden Photoshop-Demonstration zeigte, dass der schnellste Intel-Dual-Prozessor-Computer derzeit nur halb so schnell rechnen kann wie die in ein modisch silbernfarbenes Alugehäuse verpackten Apple-Rechner. Zudem versprach Jobs, mit IBM zusammen im nächsten Jahr 3 auch GHz-Rechner anbieten zu können - man scheint im kalifornischen Hauptquartier das GHz-Gemäkle eindeutig satt zu haben. Als Leistungsdaten für die durch neun Kühler gew leisen Rechner - 35 dB im Normalbetrieb - gibt Apple an: 1,6, 1,8 und 2 GHz Taktrate, von 256 MB bis zu acht GB Arbeitsspeicher in der momentan schnellsten Ausführung (128-Bit-DDR-SDRAM mit 400 Megahertz und bis zu 6,4 GB/s Durchsatz), seperate, ein Gigahertz schnelle Front-S-Busse, einen Point-to-point-System-Controller für den schnellen Transfer von Daten zwischen Subsystemen, Hypertransport-Verbindungen, mit 133 MHz getaktete PCI-X-Erweiterungssteckplätze (ab dem 1,8 GHz-Modell), Serial-ATA-Festplatten - 80, 160 und 160 GB - und AGP-8X-Pro-Grafikbeschleuniger alternativ von Nv oder ATI. Für die Peripherie gibt es Firewire 800, USB 2.0, Gigabit Ethernet und zum ersten Mal, zusätzlich zu den analogen Eingängen, digitale Audio-Ein- und Ausgänge (5.1, optisch). "Airport"-WLAN , Bluetooth und anderes mehr können dazu bestellt werden. PS: Weiterhin gibt es G4-Powermacs im Apple-Programm.(wl)

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