Apple-Entwicklerkonferenz: Der Tiger und die Riesendisplays

30.06.2004
Wild waren die Spekulationen im Vorfeld der Apple-Entwicklerkonferenz "WWDC 2004" in San Francisco. Doch die Hoffnung auf G5-I-Macs oder -Powerbooks erfüllte sich nicht. Stattdessen stellte CEO Steve Jobs die nächste Generation von Mac OS X und Monitore mit 30 Zoll Bilddiagonale vor. Nach "Panther", der Version 10.3 des auf Unix basierenden Betriebssystems, kommt nun das nächste kostenpflichtige Update auf die Nutzer zu. Version 10.4, in Apple-Kreisen "Tiger" genannt, weist über 150 neue Funktionen auf. Zu den bemerkenswertesten gehört die Integration von RRS-Feeds (Really Simple Syndication) in den Internet-Browser "Safari". Damit können Mac-Anwender den Nachrichtensammeldienst in Zukunft ohne zusätzliche Reader-Programme nutzen. Tiger bringt außerdem Verbesserungen beim Datenmanagement. So soll die Funktion "Spotlight" das Auffinden von Informationen wesentlich erleichtern. Alle möglichen Arten von Dokumenten lassen sich durchsuchen, die Resultate automatisch strukturieren und nach Kriterien, Dokumententyp, Zeit oder Person sortiert darstellen. Auf Spotlight basiert auch die regelbasierte Organisation von Dokumenten. Apple-Anwender kennen das Prinzip bereits von den "intelligenten Wiedergabelisten" aus Itunes und den "intelligenten Alben" von Iphoto. Nach vom Nutzer festgelegten Kriterien lassen sich nun auch Dateien, E-Mails oder Adressen automatisch in "intelligenten" Ordnern, Postfächer und Gruppen ablegen. Tiger soll im ersten Halbjahr 2005 erhältlich sein und 149 Euro kosten. Ein "Hingucker" im wahrsten Sinn des Wortes sind die neuen 30-Zoll-Flachbildschirme, die ebenfalls auf der WWDC vorgestellt wurden. Mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixel bieten sie jede Menge Platz für Dokumente und Paletten. Wem selbst das nicht reicht, der kann zwei Monitore kombinieren und hat damit mehr als acht Millionen Pixel zur Verfügung. Er benötigt allerdings nicht nur jede Menge Platz auf dem Schreibtisch, sondern auch einen dicken Geldbeutel. Die Riesen-TFTs, die ab August 2004 erhältlich sind, kosten über 3.700 Euro pro Stück. Dazu kommt noch die Grafikkarte "Nvidia Geforce 6800 Ultra DDL" für 669 Euro, die für den Zwei-Monitor-Betrieb notwendig ist. (haf)

Wild waren die Spekulationen im Vorfeld der Apple-Entwicklerkonferenz "WWDC 2004" in San Francisco. Doch die Hoffnung auf G5-I-Macs oder -Powerbooks erfüllte sich nicht. Stattdessen stellte CEO Steve Jobs die nächste Generation von Mac OS X und Monitore mit 30 Zoll Bilddiagonale vor. Nach "Panther", der Version 10.3 des auf Unix basierenden Betriebssystems, kommt nun das nächste kostenpflichtige Update auf die Nutzer zu. Version 10.4, in Apple-Kreisen "Tiger" genannt, weist über 150 neue Funktionen auf. Zu den bemerkenswertesten gehört die Integration von RRS-Feeds (Really Simple Syndication) in den Internet-Browser "Safari". Damit können Mac-Anwender den Nachrichtensammeldienst in Zukunft ohne zusätzliche Reader-Programme nutzen. Tiger bringt außerdem Verbesserungen beim Datenmanagement. So soll die Funktion "Spotlight" das Auffinden von Informationen wesentlich erleichtern. Alle möglichen Arten von Dokumenten lassen sich durchsuchen, die Resultate automatisch strukturieren und nach Kriterien, Dokumententyp, Zeit oder Person sortiert darstellen. Auf Spotlight basiert auch die regelbasierte Organisation von Dokumenten. Apple-Anwender kennen das Prinzip bereits von den "intelligenten Wiedergabelisten" aus Itunes und den "intelligenten Alben" von Iphoto. Nach vom Nutzer festgelegten Kriterien lassen sich nun auch Dateien, E-Mails oder Adressen automatisch in "intelligenten" Ordnern, Postfächer und Gruppen ablegen. Tiger soll im ersten Halbjahr 2005 erhältlich sein und 149 Euro kosten. Ein "Hingucker" im wahrsten Sinn des Wortes sind die neuen 30-Zoll-Flachbildschirme, die ebenfalls auf der WWDC vorgestellt wurden. Mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixel bieten sie jede Menge Platz für Dokumente und Paletten. Wem selbst das nicht reicht, der kann zwei Monitore kombinieren und hat damit mehr als acht Millionen Pixel zur Verfügung. Er benötigt allerdings nicht nur jede Menge Platz auf dem Schreibtisch, sondern auch einen dicken Geldbeutel. Die Riesen-TFTs, die ab August 2004 erhältlich sind, kosten über 3.700 Euro pro Stück. Dazu kommt noch die Grafikkarte "Nvidia Geforce 6800 Ultra DDL" für 669 Euro, die für den Zwei-Monitor-Betrieb notwendig ist. (haf)

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