Großer Test und Ratgeber

Apple iPad – seine Stärken und Schwächen im Alltag

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Einschränkungen beim Browsen mit Safari

Ärgerlich: Der Safari-Browser des iPads unterstützt keine Flash-Inhalte. Der Inhalt der Webseite bleibt hier überwiegend leer – normalerweise würde hier eine Flash-Animation ablaufen.
Ärgerlich: Der Safari-Browser des iPads unterstützt keine Flash-Inhalte. Der Inhalt der Webseite bleibt hier überwiegend leer – normalerweise würde hier eine Flash-Animation ablaufen.

Als großer Kritikpunkt wird beim iPad stets die fehlende Unterstützung von Websites mit Flash-Inhalten genannt. Zweifelsohne trübt der nicht vorhandene Flash-Support das Surfvergnügen auf den entsprechenden Internetseiten. Über die Gründe zu diskutieren, warum Apple darauf verzichtet, ist müßig. Hier gibt es festgefahrene Fronten zwischen Apple und Adobe. An der Kritik ändert dies natürlich nichts. Wer es positiv sehen will, kann aber auch nicht durch schlecht programmierte und die CPU auslastende Flash-Inhalte, die zudem viel Akkuleistung fordern ausgebremst werden.

Eingeschränkte Java-Funktionalität: Unser Java-basierende Video-Player kann das iPad nicht darstellen. So können viele Internetseiten mit Java-Elementen nur eingeschränkt genutzt werden. Bei TecChannel betrifft es wenigstens nur den eigenen Video-Player. Per Youtube integrierte Videos sind dagegen abspielbar.
Eingeschränkte Java-Funktionalität: Unser Java-basierende Video-Player kann das iPad nicht darstellen. So können viele Internetseiten mit Java-Elementen nur eingeschränkt genutzt werden. Bei TecChannel betrifft es wenigstens nur den eigenen Video-Player. Per Youtube integrierte Videos sind dagegen abspielbar.

Weitere funktionale Einschränkungen gibt es beim Browsen mit dem iPad bei Websites mit Java-Inhalten. Zwar bietet Safari rudimentären Java-Support, jedoch ist der Bedienkomfort oft limitiert. So fehlen bei einigen Seiten wie Lotus Webmail iNotes im Browser die Scrollbalken. Nur die angezeigten Mails sind sichtbar, ein Scrollen nach unten zum weiteren Inhalt ist nicht möglich. Auch das Öffnen der E-Mails funktioniert nicht, wenn hierfür ein Doppelklick erforderlich ist. Ein doppeltes Tippen mit dem Finger sorgt beim iPad-Safari aber für ein Zoomen des gewählten Content-Blocks. Websites, die zum Ausführen von Aktionen Doppelklicks erfordern, sind somit mit dem iPad-Browser nur eingeschränkt nutzbar.

Ein weiteres Defizit beim Surfen mit Safari wird bei Internetseiten ersichtlich, bei denen Fotos oder Videos hochgeladen werden können. Wer somit beispielsweise bei Facebook Fotos aus der iPad-Bibliothek auswählen will, wird enttäuscht. Ein Zugriff auf das Filesystem oder die auf dem iPad gespeicherten Bilder ist nicht möglich. Der Button „Datei auswählen“ ist deaktiviert.

Die Darstellung von Videos auf Webseiten erfolgt bei Youtube-Videos problemlos innerhalb der Seite. Alternativ lässt sich beim Klick auf das Video auch die Vollbilddarstellung in der iPad-eigenen Youtube-Integration darstellen. Flash-basierende Video-Player kann Safari logischerweise nicht verwenden. In Websites integrierte und auf Java basierende Video-Player sind für den Safari-Browser ebenfalls ungeeignet. Videos, die via Quicktime in der Internetseite eingebunden sind, spielt Safari dagegen ab.

Für alle beschriebenen Einschränkungen beim Browsen mit dem iPad-Safari gibt es allerdings eine Lösung, die wir auf der nächsten Seite beschreiben.

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