Das LCD von Altmeister iPhone simuliert im Farbvergleich 24 Bit Farbtiefe und kommt so bei der Farbdarstellung auf 256 Abstufungen, wie die Website am Beispiel Grün zeigt. Das modernere AMOLED-Display stellt hingegen nur 16 Bit Farbtiefe dar und kommt daher gerade einmal auf 64 unterschiedliche Grüntöne.
Die geringere Farbanzahl macht sich auch deutlich auf einem Bild mit feinen Grau-Abstufungen bemerkbar. Während das LCD des Apple-Handys einen fast perfekten Farbverlauf und kaum Fehlerpixel anzeigt, sieht man auf dem Display des Nexus One zahlreiche Fehlerkonturen. Der Test von displaymate.com ist allerdings noch nicht vollständig, möglicherweise schlägt sich das Nexus One in den offenstehenden Testteilen besser. Viel entscheidender ist allerdings die Tatsache, dass der Vergleich eigentlich unfair ist.
LCD und AMOLED sind zwei unterschiedliche Display-Technologien. LCD existiert schon viel länger und wurde deshalb bereits viel weiter entwickelt. AMOLED ist trotz diverser Vorteile wie geringerem Stromverbrauch und stärkerer Kontraste noch eine recht junge Technologie, die gerade erst am Anfang seiner Entwicklung steht. Den nächsten Schritt durfte man bereits beim Samsung Wave bestaunen, dessen Super-AMOLED eine weitere Verbesserung der Aktivmatrix-Displays darstellt. Aber mal ganz ehrlich: Den wenigsten Nutzern dürften Fehler, wie sie der Vergleichstest beim Nexus One herausstellt, im Alltag bislang tatsächlich aufgefallen sein. Es sei denn, sie haben ein Windows-Mobile-Gerät, das nur 65.000 Farben darstellt.