Wichtigste Neuerung der neuen Mac-Pro-Familie sind die Prozessoren der Nehalem-Generation, die Apple als erster Hersteller exklusiv von Intel bekommen hat. Trotz ähnlicher Taktung sollen die aus der Core-i7-Familie stammenden CPUs laut Apple bei bestimmten Anwendungen die doppelte Leistung bringen. Im Gegensatz zu den iMacs und Mac Minis gibt es aber offenbar noch Lieferprobleme. So schaffte es der Mac Pro nicht mehr pünktlich ins Macwelt-Testlabor
Wir haben deshalb die bis jetzt bekannten Ergebnisse aus verschiedenen Quellen zusammengetragen. Unseren Kollegen von Digital Arts stand ein Basismodell für erste Tests zur Verfügung, die Seite Barefeats veröffentlichte diese Woche Testergebnisse der neuen Grafikkarten. Alle Tests bescheinigen dem neuen Mac Pro eine deutlich gesteigerte Performance.
Die Nehalem-Familie
Neu beim Nehalem-Prozessor ist der in die CPU integrierte Speichercontroller. Drei separate Kanäle ermöglichen dadurch direkten Zugriff auf den Arbeitsspeicher. Apple verspricht eine um 40 Prozent verbessere Latenz und eine um den Faktor 2,4 verbesserte Bandbreite. Auch der Zugriff auf andere Systemkomponenten soll durch eine so genannte Quick-Path-Anbindung schneller möglich sein. Dabei ersetzt diese Schnittstelle zwischen CPU und Chipsatz den Systembus, auch FSB genannt. Weitere Neuerungen sind Hyper-Threading, wodurch jeder Prozessor dem System einen weiteren virtuellen Prozessor vortäuschen kann und ein Modus namens Turbo Boost. Dabei deaktiviert das System bei einer Anwendung, die nur einen Kern nutzt, ungenutzte CPU-Kerne und erhöht die Taktung - ein Mac Pro mit 2,93 GHz läuft dann mit 3,33 Ghz.