Apple: Musiksammlung in der Hosentasche

25.10.2001
Musikfans und Mac-Besitzer aufgepasst: Apple präsentiert den MP3-Player "iPod". Das 185 Gramm leichte Gerät ist mit einer fünf GB Festplatte ausgerüstet, auf der sich bis zu 1.000 Songs abspeichern lassen. Außerdem ist der Player als externer Datenspeicher einsetzbar. Ein 20-minütiger Anti-Shock-Flash-Speicher soll für eine störungsfreie Wiedergabe beim Joggen oder Radfahren sorgen. Dank der integrierten Firewire-Schnittstelle kann laut Hersteller eine komplette CD "innerhalb von zehn Sekunden" vom Rechner auf den Player übertragen werden - vorausgesetzt, es fände sich eine Festplatte oder ein CD-ROM-Laufwerk, das diese Datenmenge in der angegebenen Zeit liefern könnte. Eine Nagelprobe mit der eingebauten "iPod"-Festplatte ist derzeit mangels solcher Geräte unmöglich. Ein Lithium-Polymer-Akku soll das Gerät ganze zehn Stunden in Betrieb halten. Wird der iPod über das Firewire-Kabel mit dem Mac verbunden, lädt sich der Akku automatisch wieder auf. Zum Lieferumfang gehört die Musiksoftware "iTunes2". Diese ermöglicht dem Anwender, eine eigene Musiksammlung auf dem Mac zu erstellen und zu verwalten. Dank Auto-Sync-Funktion können die Lieder und Abspiellisten anschließend auf den iPod übertragen werden. Analysten haben unterschiedliche Meinungen zu dem Consumer-Markt-Produkt. So gab es Kritik wegen des doch sehr hohen Preises von rund 1.000 Mark (520,84 Euro) und der Inkompatibilität zu Windows-Systemen. Ferner würden sich PC-Besitzer sicherlich keinen Mac zulegen, nur um den Player nutzen zu können. Auch die Absicht Apples, mit dem neuen Gerät einen weiteren Baustein zur Apple-zentrierten Vision eines "digitalen Lebensstils" anzubieten, stieß auf Bedenken. Moniert wurde, Apple biete, im Gegensatz zu Sony und neuerdings HP, die einen ähnlichen "Lifestyle"-Ansatz propagieren, (noch) zuwenig Geräte an, um sich tatsächlich bei Endverbrauchern als "Digital Lifestyle"-Größe etablieren zu können. Andrerseits glaubt zumindest Rob Enderle, Analyst bei der Giga Information Group, dass der schicke Winzling sich gut verkaufen werde. Er sagte Apple sogar Lieferschwierigkeiten infolge zu großer Nachfrage voraus. Ein anderer Analyst schränkte diese Aussage mit dem Hinweis ein, dass Apple allein in diesem Jahr bis zu 500.000 Geräte auf den Markt bringen könne. (kat/wl)

Musikfans und Mac-Besitzer aufgepasst: Apple präsentiert den MP3-Player "iPod". Das 185 Gramm leichte Gerät ist mit einer fünf GB Festplatte ausgerüstet, auf der sich bis zu 1.000 Songs abspeichern lassen. Außerdem ist der Player als externer Datenspeicher einsetzbar. Ein 20-minütiger Anti-Shock-Flash-Speicher soll für eine störungsfreie Wiedergabe beim Joggen oder Radfahren sorgen. Dank der integrierten Firewire-Schnittstelle kann laut Hersteller eine komplette CD "innerhalb von zehn Sekunden" vom Rechner auf den Player übertragen werden - vorausgesetzt, es fände sich eine Festplatte oder ein CD-ROM-Laufwerk, das diese Datenmenge in der angegebenen Zeit liefern könnte. Eine Nagelprobe mit der eingebauten "iPod"-Festplatte ist derzeit mangels solcher Geräte unmöglich. Ein Lithium-Polymer-Akku soll das Gerät ganze zehn Stunden in Betrieb halten. Wird der iPod über das Firewire-Kabel mit dem Mac verbunden, lädt sich der Akku automatisch wieder auf. Zum Lieferumfang gehört die Musiksoftware "iTunes2". Diese ermöglicht dem Anwender, eine eigene Musiksammlung auf dem Mac zu erstellen und zu verwalten. Dank Auto-Sync-Funktion können die Lieder und Abspiellisten anschließend auf den iPod übertragen werden. Analysten haben unterschiedliche Meinungen zu dem Consumer-Markt-Produkt. So gab es Kritik wegen des doch sehr hohen Preises von rund 1.000 Mark (520,84 Euro) und der Inkompatibilität zu Windows-Systemen. Ferner würden sich PC-Besitzer sicherlich keinen Mac zulegen, nur um den Player nutzen zu können. Auch die Absicht Apples, mit dem neuen Gerät einen weiteren Baustein zur Apple-zentrierten Vision eines "digitalen Lebensstils" anzubieten, stieß auf Bedenken. Moniert wurde, Apple biete, im Gegensatz zu Sony und neuerdings HP, die einen ähnlichen "Lifestyle"-Ansatz propagieren, (noch) zuwenig Geräte an, um sich tatsächlich bei Endverbrauchern als "Digital Lifestyle"-Größe etablieren zu können. Andrerseits glaubt zumindest Rob Enderle, Analyst bei der Giga Information Group, dass der schicke Winzling sich gut verkaufen werde. Er sagte Apple sogar Lieferschwierigkeiten infolge zu großer Nachfrage voraus. Ein anderer Analyst schränkte diese Aussage mit dem Hinweis ein, dass Apple allein in diesem Jahr bis zu 500.000 Geräte auf den Markt bringen könne. (kat/wl)

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