Strafzölle

Apple setzt Handelserleichterungen für importierte Komponenten durch

Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
Keine Strafzölle mehr für Hauptplatinen und Grafikkarten. Eine solche Ausnahme hat Apple mit seinem Antrag gegenüber der US-Regierung erwirkt.

Ausnahme: Apple ist es gelungen, Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China abzumildern, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die zuständigen Behörden hätten die Beschränkungen beim Import von teilweise vorgefertigten Komponenten wie Mainboards oder Grafikkarten gelockert. Apple benötigt diese speziell für die Fertigung des neuen Mac Pro in Texas, aber auch andere Hersteller profitieren davon. Die fraglichen Komponenten enthalten Chips von Intel, Nvidia oder AMD und sind typischerweise die teuersten in einem Rechner.

Die US-Regierung hat in diesem Jahr mehrere Versionen der Produkt-Liste veröffentlicht, die von Strafzöllen betroffen waren. Darunter fanden sich nicht nur fertige Rechner, sondern auch vorgefertigte Bestandteile wie Hauptplatinen oder Grafikkarten. Von der Regelung war nicht nur Apple betroffen, das seine Mac Pros in den USA produziert. Auch kleinere Hersteller von Gaming-PCs und Privatpersonen, die ihre Rechner aus vorgefertigten Teilen zusammensetzten, mussten mit höheren Preisen für die importierten Güter rechnen. Bereits auf der Bilanzpressekonferenz am 30. Juli hat Tim Cook angedeutet, dass man die Mac Pros weiterhin in den USA produzieren wolle. Dieser Wunsch stehe hinter den beantragten Ausnahmen, man erkläre die Beweggründe gegenüber der Regierung und hoffe auf positive Ergebnisse.

Lesen Sie auch: iPhone XR aktuell beliebtestes Smartphone 2019

Zur Startseite