Bericht

Apple will Produktion von iPhone-Akkus automatisieren

26.03.2014
Um Kosten einzusparen und unabhängiger vom Produktionsstandort zu werden, plant Apple angeblich die automatisierte Herstellung der iPhone-Akkus.
Apple iPhone 5s
Apple iPhone 5s

Apple könnte in Zukunft die Akkus für iPhones komplett von Maschinen herstellen lassen, glaubt man einem aktuellen Bericht der "Digitimes". Mit Bezug auf die üblichen Quellen in der Zulieferung schreibt das Wirtschaftsmagazin, dass das Unternehmen wie schon beim iMac und Mac Pro geschehen auf weitestgehende Automatisierung setzen möchte, bei der nur zum Ressourcen-Abbau und dem Zusammensetzen des endgültigen Produkts das Zutun des Menschen nötig wird. Andere IT-Hersteller könnten sich daran ein Beispiel nehmen und in Zukunft ebenfalls auf diese Art der Produktion setzen.

Als Begründing für diesen Schritt wird unter anderem ein Umschwung der Arbeitsbedingungen in China angegeben. Vor allem junge Chinesen wollen nicht mehr am Fließband und generell in der Herstellung arbeiten, und außerdem gebe es bei den großen Produktionsvolumen ohnehin schon einen Mangel an Arbeitskräften. So steigen die Kosten, die durch die schlechtere Infrastruktur in Südost-Asien und häufige Arbeiterstreiks nicht auszugleichen seien. Durch die Automatisierung werden allerdings nicht nur Kosten für die Löhne eingespart, die Herstellung kann auch unabhängiger vom Standort erfolgen und ist dadurch mobiler als zuvor. Das muss jedoch nicht heißen, dass Apple die Akku-Produktion künftig aus China auslagern wird, denn schließlich befindet sich dort nach wie vor die Großzahl der Zulieferer des Konzerns.

Trotz eines im Verhältnis zum Smartphone-Boom sinkenden Marktanteils stellt Apple auch nach wie vor einen neuen Rekord nach dem anderen auf. Mit 51 Millionen iPhones im letzten Jahresquartal 2013 sowie 26 Millionen iPads verkaufte das Unternehmen so viele der Geräte wie in keinem Quartal zuvor. Für den für den wohl wieder im Herbst angepeilten Marktstart der nächsten iPhone-Generation wird die Produktion von mindestens 90 Millionen Einheiten vorausgesagt - alleine aus der Auftragsfertigung von Foxconn.

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