Umfrage bei Firmen

Apple zieht in Unternehmen ein

16.12.2008
Einen Mac-Rechner zu haben ist schick, zeugt von einem gewissen Wohlstand und zeigt, dass man mit IT-Gadgets glücklich sein möchte. Die Folgen davon zeigt jetzt eine amerikanische Umfrage bei Unternehmen.

Von Wolfgang Leierseder


Einen Mac-Rechner zu haben ist schick, zeugt von einem gewissen Wohlstand und zeigt, dass man mit IT-Gadgets glücklich sein möchte. Die Folgen davon zeigt jetzt eine amerikanische Umfrage bei Unternehmen auf: Apple erobert die Unternehmen. - auch wenn man keineswegs auf Idee kommen muss, das Unternehmen täte irgendwas dafür oder zöge daraus die Konsequenz, Vertrieb und Support zu verbessern.

Als Mitte dieses Jahres der Marktforscher Yankee Group erklärte, dass in den US-Firmen mittlerweile neun von zehn Managern Rechner aus dem Hause Apple als selbstverständliche Arbeitsmittel erlebten, war klar: Dem Computerbauer aus Cupertino war etwas gelungen, was die hauseigenen Vertriebsmitarbeiter nicht geschafft hatten, wozu sie aber auch nicht angehalten worden waren. Die Computer des kalifornischen Unternehmens sind aus dem Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken. Jedenfalls Notebooks (siehe dazu ChannelPartner, Ausgabe 51/08: "Neue Mehrheitsverhältnisse - Desktop-PCs contra Notebooks. Worauf sich Reseller einstellen sollten.")

Diese Entwicklung bestätigt nun eine weitere Umfrage in den USA. Das Interessante an ihr: Die befragten Manager und IT-Verantwortlichen wehren sich nicht mehr gegen dagegen, in ihren Unternehmen ein weiteres Betriebssystem zu unterstützen.

Zugrunde liegt dieser Behauptung eine Umfrage des Marktforschers Information Technology Intelligence Corp. (ITIC) bei 700 Unternehmens- und IT-Verantwortlichen in und außerhalb der USA. Die Hälfte von ihnen erklärte, sie planten, die Integration des Iphone als Mail-Alternative zu einem Blackberry. Mehr als zwei Drittel gaben an, ihren Mitarbeitern zu erlauben, Mac-Rechner als Unternehmensrechner zu nutzen. Und vier von fünf Befragten sagten, Apple-Rechner seien in ihren Unternehmensalltag selbstverständlich. Vor acht Monate, schreibt Analystin Laura DiDio in ihrer Umfrage, hatten lediglich die Hälfte der Befragten angegeben, ihnen seine Mac-Rechner aufgefallen.

Leider sagte der Marktforscher nicht, welche Mac-Rechner selbstverständlich seien, doch Markterhebungen des amerikanischen Marktforschers IDC belegen, dass es sich vorallem um Notebooks handelt. IDC bezifferte zuletzt die Marktanteile Apples in den USA auf mehr als zehn Prozent, insbesondere bei Notebooks.

DiDio begründet das Befragungsergebnis damit, dass Endverbraucher Apple-Rechner in Unternehmen hineintragen. "Ohne dass Apple auch nur einen einzigen Vertriebsmitarbeiter mehr eingestellt hätte", schreibt sie weiter, sorge das gestiegene Ansehens Apples dafür, das immer mehr Unternehmen sich mit den Computern aus Cupertino auseinandersetzten. DiDio findet dafür die plakative Formel "Konsumerisierung von Technologie in Unternehmen".

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