Effektive Image-Bereitstellung

Applikations-Virtualisierung vs. Applikations-Layering

Walter Hofmann ist Experte für Cloud Computing und Virtualisierung. Er hat langjährige Erfahrung in der IT-Branche und ausgezeichnete IT-Fachkenntnisse. Hohe analytische Kompetenz, strukturierte und praktische Vorgehensweisen sowie die verständliche Vermittlung komplexer Inhalte zeichnen ihn u.a. aus.  Seit 2013 ist er als Cloud Director bei COMPAREX tätig. Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE

Application Layering

Applikations-Layering ist ein etwas anderer Ansatz, als beim Applikation-Streaming.
Während der Erstellung wird eine virtuelle Disk auf einem Netzwerk-Fileshare erzeugt (VHD oder VMDK). Wenn diese Disk erstellt wurde wird der normale Installationsvorgang einer Applikation in diese virtuelle Disk umgeleitet und dort ausgeführt.

Diese virtuelle Disk kann nun per Mausklick einem entsprechenden Betriebs-System zugeordnet werden. Daraus resultieren keine weiteren Aktionen oder Einstellungs-Änderungen der Applikationen innerhalb der vDisk. Für das Betriebs-System und die Applikation stellt sich dieser Sachverhalt so dar, als ob nativ installiert worden wäre.

Anders als bei der Applikations-Virtualisierung, bei der die Applikation über ein "virtuelles Betriebs-System" kommuniziert, erfolgt der Austausch hier mit dem aktuellen Betriebs-System wie bei einer nativen Installation. Damit werden die Nachteile der eigentlichen Applikations-Virtualisierung eliminiert. Wie bei der Applikations-Virtualisierung müssen die Applikationen nur einmal während des "creation process" installiert werden. Updates werden direkt im sogenannten Applikation-Layer ausgeführt.

Application Layer werden in zwei unterschiedlichen Formaten ausgeführt. Microsoft virtual hard disk (VHD) und VMware virtual maschine disk (VMDK). Welches Format zum Einsatz kommt regelt die zu grunde liegende VDI-Technologie der entsprechenden Hersteller (Citrix XenDesktop oder VMware View).

Nachteile des Application-Layering

Auch hier muss beim Aufbau und der Bearbeitung des Layers grundsätzlich auf zwei Aspekte geachtet werden.

  • Sind die Applikationen mit dem späteren Betriebssystem kompatibel?

  • Sind die Applikationen innerhalb eines Layers untereinander kompatibel?

Es empfiehlt sich der Einsatz eines Evaluierungs-Tools, wie bereits beschrieben und eine Vorgehensweise gemäß Abbildung.

Diese Layer-Technologien werden nicht nur von den Marktführern Citrix (AppDisk) und VMware(AppVolume) angeboten. Der Markt bietet hier auch Platz für Dritthersteller:

  • FlexApp (LiquidWare Labs)

  • CeeDoDesktop: Pooled Application Layering

  • Turbo Container

  • UniDesk: Application Delivery

  • FSLogix Apps 2.0 (rw)

Zur Startseite