Applix mit mehr BI-Know-how

20.06.2006
Mit der Übernahme von Temtec baut Applix seine Kompetenzen im Bereich Business Performance Management (BPM) und Business Intelligence (BI) weiter aus.

Der Business-Performance und -Intelligence-Anbieter Applix hat die holländische Temtec International B.V. übernommen. Das privat geführte Unternehmen bietet Analyse-Software zur Analyse von unternehmenskritischen Informationen (Business Intelligence, BI) an. Ein Berichtsgenerator ist in der Suite mit dabei. Für Temtec zahlt Applix 14,5 Millionen Dollar, davon zwölf Millionen in bar und 2,5 Millionen Dollar in Aktien.

Mit dieser Übernahme möchte Applix sein Produktportfolio um abteilungsübergreifende Applikationen zur Kontrolle von Geschäftprozessen (Business Performance Management) erweitern. Temtecs "Executive Viewer" vermag nämlich Informationen auszuwerten, die in multidimensionalen unternehmensweiten Datenbanken vorliegen. Dabei erfolgt der Zugriff über Konnektoren, die für die Datenbanken Applix TM1, Hyperion Essbase, Microsoft Analysis Services, IBM DB2 OLAP und SAP Business Warehouse verfügbar sind. Laut Hersteller ist die Bedienung des Executive Viewers relativ leicht erlernbar. Die Kosten für die dafür benötigte Hardware sollen sich ebenfalls in Grenzen halten. Executive Viewer-Lösungen werden weltweit von Unternehmen wie Hewlett-Packard, EMC, Hoffmann LaRoche oder BMW in den Finanz-Abteilungen oder im operativen Bereich eingesetzt. Hubert Heijkers, Entwickler dieser Software, wird bei Applix die Rolle des Chef-Software-Architekten übernehmen.

"Kunden fragen nach Performance Management-Lösungen, die nur in der Finanz-Abteilung, sondern im ganzen Unternehmen genutzt werden können", begründet Applix-CEO David Mahohney die Temtec-Akquisition. Derzeit zählt der holländische Anbieter 2.800 Unternehmen zu seinen Kunden. Auch Temtec-Partner sollen von der Übernahme profitieren, sie könnten nun die Komplementärtechnologie von Applix ebenfalls anbieten.

"Beim abteilungsübergreifenden Performance Management sollten Unternehmen darauf achten, Spreadsheet-basierte Applikationen mit umfassendere Suites zu ergänzen, die genügend viele Schnittstellen anbieten und zu Fremdanwendungen kompatibel sind", rät Craig Schiff, Chef des Beratungsunternehmens BPM Partners. (rw)

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