Arbeitnehmer sind für leistungsorientiertes Gehalt

10.03.2006
Von Tanja Wolff
Mehr als ein Drittel der deutschen Arbeitnehmer glaubt, dass eine leistungsabhängige Bezahlung die Produktivität steigert. Laut einer Studie des Personaldienstleisters Kelly Services bekommen zurzeit 25 Prozent der Angestellten einen Vergütungsanteil, der an der Leistung bemessen wird.

Der Umfrage zufolge erhalten in Deutschland rund 31 Prozent der männlichen und 20 Prozent der weiblichen Beschäftigten eine leistungsabhängige Bezahlung. Die Höhe ihres Gehalts hängt teilweise davon ab, ob sie zuvor fest vereinbarte Ziele erreichen. Die Vergütung kann in Form von Gewinnbeteiligungen, Leistungsprämien oder Verkaufsprovisionen erfolgen.

Dabei kommt es zu großen Unterschieden in den verschiedenen Branchen. 67 Prozent der Mitarbeiter im Einzelhandel werden nach Leistung bezahlt, während Angestellte in der Fertigungsindustrie und in der Reisebranche auf eine entsprechende Vergütung verzichten müssen.

Den höchsten Beschäftigungsanteil mit leistungsabhängiger Bezahlung gibt es in Russland (42 Prozent). Mit jeweils 25 Prozent folgen Deutschland und die Schweiz.

Vertrauen in eigene Fähigkeiten

Die Studie hat ergeben, dass von den nicht leistungsabhängig bezahlten Angestellten 47 Prozent der Männer und 24 Prozent der Frauen gerne zu einer Bezahlung nach Leistung wechseln würden. "Viele Arbeitnehmer haben großes Vertrauen in ihre Fähigkeiten und wünschen sich, für ihre Leistung belohnt zu werden", sagt Michael Kirsten, Marketing Coordinator von Kelly Services. Obwohl diese Art der Vergütung auch das Risiko beinhalte, weniger zu verdienen, wenn die Leistung nicht erbracht wird.

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