Arbeitnehmer spüren digitale Kluft

07.06.2001

Niemand bleibt vom digitalen Zeitalter verschont, ob Kaufmann, Offset-Drucker oder Buchhändler. Und doch haben in Deutschland 44 Prozent aller Arbeitnehmer weder Zugang zum Computer noch zum Internet. Das geht aus einer Studie des britischen Marktforschungsunternehmens Mori im Auftrag von People PC Europe hervor. Viele Arbeitnehmer befürchten, ohne Kommunikationsmittel wie Internet ins berufliche Abseits zu geraten. Nachholbedarf sieht auch die Initiative D21, eine Interessensgemeinschaft der deutschen Wirtschaft, die Deutschlands Wandel von der Industrie- zur Informationsgesellschaft vorantreiben will. Demnach verfüge Deutschland zwar über eine hervorragende technische Infrastruktur, bei Faktoren wie Ausbildungs- und Arbeitsmarktinitiativen oder finanziellen Anreizsystemen durch den Staat gebe es Nachholbedarf. Laut der Mori-Studie wären 37 Prozent aller befragten Führungskräfte bereit, ihren Mitarbeitern Internet-fähige Home-PCs zur Verfügung zu stellen - wenn die Regierung dazu Steuervergünstigungen gäbe. Den Nutzen sehen 30 Prozent der Führungskräfte deutlich: Sie meinen, dass mangelnde IT-Kenntnisse bei Mitarbeitern ein Haupthindernis bei der Durchsetzung von E-Business in Deutschland sind. (bv)

www.peoplepc-research.com

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