Arbeits-PC wird immer häufiger zur Daddelkiste

17.04.2003

Arbeit soll Spaß machen, und wenn der Job an sich nicht so lus-tig ist, macht man sich eben selbst ein wenig Freude. Zum Beispiel durch Computerspiele. Wie eine aktuelle Befragung von IT-Managern durch Websense, Hersteller von Softwarelösungen zum Management von Internetzugängen am Arbeitsplatz, ergab, hat jeder vierte Angestellte mindes-tens ein Game auf seinem Büro-PC installiert, oftmals als unlizenzierte Kopie.

Dabei genügt den wenigsten das Windows-Standard-Spiel Solitär. Die meisten wenden sich lieber aufwändigeren Games wie Everquest oder Snood zu. Mehr als die Hälfte der befragten IT-Manager berichtet auch, dass Mitarbeiter ihren Firmeninternetzugang regelmäßig für die Nutzung von Spieleseiten im Web gebrauchen.

Websense warnt vor den Risiken, welche die nicht regulierte Nutzung von Computerspielen am Arbeitsplatz für das Unternehmen verursachen kann. Laut Michael Kretschmer, Regional Director Central Europe bei Websense, können die über das Firmen-Peer-to-Peer-Netz heruntergeladenen Spiele gefährliche Malicious Mobile Codes enthalten. Das führe nicht nur zu einer wachsenden Belas-tung der Netzbandbreite im Unternehmen, sondern auch zu erheblichen lizenzrechtlichen Risiken.

Weltweit gibt es derzeit rund 1.400 Spiele-Applikationen und im Internet mehr als zehn Millionen Webpages zum Thema Computerspiele. Und die Popularität von Online-Spielen steigt laut Marktforschungsinstitut Jupiter Research immer weiter. So soll die Zahl der Nutzer bis 2007 um 18 Prozent auf insgesamt 61 Prozent der Computerbesitzer steigen. (go)

www.jup.com

www.websense.com

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