ARM gibt dem Handy die Kraft der vier Kerne

05.10.2007
Der Halbleiterproduzent ARM Limited hat eine neue Generation von Prozessorkernen für mobile Endgeräte und Set-Top-Boxen fertiggestellt, die vier Mal schneller sein soll, als das aktuell in Geräten verbaute Flaggschiff ARM 11. Zudem lassen sich bis zu vier Kerne gleichzeitig betreiben.

Der Prozessor-Hersteller Advanced Risc Machines Limited (ARM) hat die Fertigstellung erster Exemplare eines neuen Prozessorkerns mit dem Namen Cortex A9 bekannt gegeben, der vier Mal schneller sein soll als das ehemalige Flaggschiff ARM 11. Die Leistungsaufnahme soll weiterhin unter der 250-mW-Grenze liegen, die der in Handys, Navigeräte, Festplattenrekorder oder Satellitenempfängern eingebaute Vorgänger schluckt.

Der Cortex A9 lässt sich auf 1 Gigaherz beschleunigen und ist die erste Generation von ARM, deren Prozessoren sich zusammenschalten lassen. Bis zu vier Kerne können dank MPCore Interconnect Technologie gemeinsam auf einem SoC (System on Chip) betrieben werden. Platzmangel dürfte auch bei mehrfacher Bestückung kaum auftreten, ein einzelner Kern ist, in 65-nm-Technologie gefertigt, nur 1,5 Quadratmillimeter groß.

Elektronikhersteller wie NEC Electronics, NVIDIA, Samsung, STMicroelectronics und Texas Instruments haben schon zugesagt, den Prozessor in ihr Angebot aufzunehmen. Der Softwareentwickler Symbian hat ebenfalls angekündigt, das gleichnamige Smartphone-Betriebssystem für die symmetrische Multiprozessor-Architektur fit zu machen. Erste Geräte mit dem neuen Kern werden frühestens 2009 erwartet.

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