Chipdesigner

ARM verdient weiter gut an Smartphone-Chips

21.10.2015
Beim britischen Chipdesigner ARM klingelt dank Smartphone-Boom weiter die Kasse.

Der Erlös kletterte im dritten Quartal im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um knapp ein Viertel auf 243 Millionen britische Pfund (umgerechnet 331 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch in Cambridge mitteilte. Unter dem Strich blieben 85,9 Millionen Pfund Gewinn übrig. Das war fast ein Drittel mehr als vor einem Jahr und traf damit die Schätzungen von Experten.

ARM macht derzeit vor allem mit leistungsstärkeren Chips in Smartphones gute Geschäfte. Diese stecken etwa in den Flaggschiffmodellen der Elektronikkonzerne Apple und Samsung. Mit den teureren Chips federn die Briten die Abkühlung der allgemeinen Smartphone-Konjunktur ab: Dem Marktforscher IDC zufolge werden dieses Jahr voraussichtlich zehn Prozent mehr Geräte weltweit verkauft als 2014. Vergangenes Jahr war der Absatz noch um mehr als 27 Prozent gewachsen. Grund dafür sind nach Angaben der Experten maue Geschäfte in China, dem größten Markt weltweit.

Konzernchef Simon Segars rechnet auch weiterhin mit sprudelnden Tantiemen aus den neueren Prozessorgenerationen. Im vierten Quartal sollen die Dollar-Erlöse im Rahmen der Markterwartungen ausfallen. Die 29 von Bloomberg befragten Analysten schätzen den Jahresumsatz auf 1,48 Milliarden Dollar. ARM weist den Umsatz sowohl in Pfund als auch Dollar aus. Die Angabe in der US-Währung soll die Vergleichbarkeit mit anderen Halbleiterherstellern weltweit erleichtern. Chips werden weltweit meist in Dollar gehandelt. (dpa/tc)

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