Ein "Armutszeugnis für die traditionellen PC-Händler" ist nach Ansicht des Dataquest-Analysten Thomas Reuner der große Erfolg bei Computerverkäufen in Lebensmittelketten wie Aldi. Rund 250.000 PCs und 20.000 Notebooks von Medion seien bei der letzten Aktion der Billigkette abgesetzt worden, erklärte er gegenüber einem Nachrichtenmagazin. Und das innerhalb von wenigen Tagen und bei geringen Kosten. Das Phänomen mache vor allem deutschen PC-Händlern schwer zu schaffen. Der Hardware-Verkauf über die Lebensmittelketten sei hier im Gegensatz zu anderen Ländern fest etabliert. Auch die Direktanbieter sind im Aufwind: Laut den Marktforschern von IDC verzeichnete Dell weltweit im vierten Quartal ein Wachstum von 45 Prozent. Damit lag der Direktanbieter nur noch knapp hinter dem Konkurrenten Compaq. "Spätestens, wenn sich auch in Deutschland der elektronische Handel durchsetzt, haben reine PC-Handelsketten wie Vobis oder Comtech ein Problem", meint Reuner zu dem internationalen Trend. (mf)
www.idc.com