Articon-Integralis: Allasso kommt unter den Hammer

11.04.2003
Der Sicherheitsdistributor Allasso wird in Zukunft zum Storage-Distributor In-Technology gehören. Wie die bisherige Muttergesellschaft, Articon-Integralis, mitteilte, haben Aufsichtsrat und Vorstand dem Deal zugestimmt. Kaufpreis: 28,77 Millionen Euro. Die Allasso-Gruppe ist in sechs europäischen Ländern mit Niederlassungen vertreten. Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2002 rund 117 Millionen Euro Umsatz und ein Ebitda in Höhe von 10,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Mit dem Verkauf geht Nettovermögen in Höhe von 9,3 Millionen Euro auf In-Technology über. Articon-Integralis erwartet, dass die Aktionäre auf der Hauptversammlung am 23. Juni 2003 dem Verkauf zustimmen werden. Integralis begründete den Verkauf offiziell mit der Strategie-Änderung im vergangenen Jahr. Man verfüge nicht über ausreichend Geldmittel, um in das Wachstum beider Geschäftsbereiche gleichermaßen investieren zu können. Integralis werde sich nach dem Verkauf wieder stärker auf das Endkundengeschäft konzentrieren. Christian Gröger, Geschäftsführer von Allasso Deutschland, sieht für sein Unternehmen vor allem Vorteile durch den Verkauf. „Integralis war nicht nur zu hundert Prozent unsere Mutter, sondern auch unser größter Kunde. Das war für uns als Distributor immer wieder eine schwierige Situation", sagt der Allasso-Chef gegenüber ComputerPartner. Zudem bringe die neue Muttergesellschaft den Storage-Bereich mit und man habe sich sowieso schon Gedanken gemacht, ob man nicht auf diesen Zug aufspringen solle. Gröger betonte, dass sich durch den Verkauf nichts bei Allasso Deutschland ändern wird. Brancheninsider allerdings sehen den Deal nicht ohne Risiko für Allasso. Wenn sich Integralis nach dem Verkauf nicht mehr verpflichtet fühle, bei der ehemaligen Tochter einzukaufen, würde bei dem VAD ein Umsatzeinbruch entstehen, der erst einmal aufgefangen werden müsse. Ob der Einstieg in das Storage-Geschäft dies schaffe, sei fraglich. Der Storagemarkt ist ein heißes Pflaster, auf dem es eher um Volumen, als um Mehrwert geht. Erst vor einem Jahr hatte Storage-Disti Bell Microproducts die Finger vom deutschen Markt gelassen und das sicherlich nicht ohne Grund. In-Technology jedoch verspricht sich einiges von dem Neuerwerb. Der Storage-Disti ist bislang nur in Großbritannien vertreten. Mit dem Kauf von Allasso hat In-Technology nicht nur eine Niederlassung in Deutschland, sondern auch in vier weiteren europäischen Ländern. (gn)

Der Sicherheitsdistributor Allasso wird in Zukunft zum Storage-Distributor In-Technology gehören. Wie die bisherige Muttergesellschaft, Articon-Integralis, mitteilte, haben Aufsichtsrat und Vorstand dem Deal zugestimmt. Kaufpreis: 28,77 Millionen Euro. Die Allasso-Gruppe ist in sechs europäischen Ländern mit Niederlassungen vertreten. Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2002 rund 117 Millionen Euro Umsatz und ein Ebitda in Höhe von 10,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Mit dem Verkauf geht Nettovermögen in Höhe von 9,3 Millionen Euro auf In-Technology über. Articon-Integralis erwartet, dass die Aktionäre auf der Hauptversammlung am 23. Juni 2003 dem Verkauf zustimmen werden. Integralis begründete den Verkauf offiziell mit der Strategie-Änderung im vergangenen Jahr. Man verfüge nicht über ausreichend Geldmittel, um in das Wachstum beider Geschäftsbereiche gleichermaßen investieren zu können. Integralis werde sich nach dem Verkauf wieder stärker auf das Endkundengeschäft konzentrieren. Christian Gröger, Geschäftsführer von Allasso Deutschland, sieht für sein Unternehmen vor allem Vorteile durch den Verkauf. „Integralis war nicht nur zu hundert Prozent unsere Mutter, sondern auch unser größter Kunde. Das war für uns als Distributor immer wieder eine schwierige Situation", sagt der Allasso-Chef gegenüber ComputerPartner. Zudem bringe die neue Muttergesellschaft den Storage-Bereich mit und man habe sich sowieso schon Gedanken gemacht, ob man nicht auf diesen Zug aufspringen solle. Gröger betonte, dass sich durch den Verkauf nichts bei Allasso Deutschland ändern wird. Brancheninsider allerdings sehen den Deal nicht ohne Risiko für Allasso. Wenn sich Integralis nach dem Verkauf nicht mehr verpflichtet fühle, bei der ehemaligen Tochter einzukaufen, würde bei dem VAD ein Umsatzeinbruch entstehen, der erst einmal aufgefangen werden müsse. Ob der Einstieg in das Storage-Geschäft dies schaffe, sei fraglich. Der Storagemarkt ist ein heißes Pflaster, auf dem es eher um Volumen, als um Mehrwert geht. Erst vor einem Jahr hatte Storage-Disti Bell Microproducts die Finger vom deutschen Markt gelassen und das sicherlich nicht ohne Grund. In-Technology jedoch verspricht sich einiges von dem Neuerwerb. Der Storage-Disti ist bislang nur in Großbritannien vertreten. Mit dem Kauf von Allasso hat In-Technology nicht nur eine Niederlassung in Deutschland, sondern auch in vier weiteren europäischen Ländern. (gn)

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