Arxes: Land wieder außer Sicht

02.08.2007
2007 wird die Wende bei Arxes wohl ausbleiben: Trotz Führungswechsel und Umbau schraubt der Konzern seine Gewinnprognose deutlich in die Verlustzone nach unten.

Auch in 2007 wird die Wende beim Kölner IT-Dienstleister Arxes wohl ausbleiben: Trotz Führungswechsel und internen Umbau muss der Konzern seine Gewinnprognose für die laufenden zwölf Monate in die Verlustzone nach unten schrauben.

Unangenehmer Job gleich im zweiten Monat seiner Tätigkeit: Der neue Arxes-Chef Hans-Jürgen Bahde revidiert die ausgeglichende Prognose für 2007.
Unangenehmer Job gleich im zweiten Monat seiner Tätigkeit: Der neue Arxes-Chef Hans-Jürgen Bahde revidiert die ausgeglichende Prognose für 2007.

Eigentlich schien bei Arxes am 21. Mai 2007 die Welt noch halbwegs in Ordnung zu sein: Mit Ex-Avaya-Tenovis-Chef Hans-Jürgen Bahde hatte der Investorenkonzern Waterland gerade einen neuen Chef ab Juni angekündigt, nachdem man sich schon im Januar von der Führungsriege um Udo Faulhaber verabschiedet hatte.

So meldete der Arxes-Konzern an diesem Tag, dass der damalige Noch-Vorstand um Udo Kohorst (mittlerweile ebenfalls ausgeschieden) offiziell für das Geschäftsjahr 2007 noch von einem ausgeglichenen Ergebnis ausgehe.

So war zwar der Umsatz in den vergangenen Quartalen regelmäßig gewachsen, auch sonst schienen die Zeichen dank dem Investor auf Wachstum: Mitarbeiter wurden eingestellt, zudem erhoffte man sich intern viel von der neuen Strategie, verstärkt auf Services, beispielsweise IT-Trainings, zu setzen.

Doch ein positiver Ebit blieb weiter aus. Arxes musste seinem Finanzinvestor Waterland immer wieder negative Renditen präsentieren: Weder im vergangenen Jahr, als Arxes noch von Faulhaber geführt wurde, noch im laufenden Geschäftsjahr kam ein beachtlicher, positiver Quartalsgewinn zu Stande - Im Gegenteil: Noch im ersten Quartal 2007 stand ein Fehlbetrag von rund eine Million Euro zu buche.

Wie schwer es ist, die Wende zu erzielen, zeigt die Reaktion des neuen Arxes-Vorstands Bahde vom vergangenen Mittwoch: Seine neue Planung sieht nun statt einem ausgeglichenen Ergebnis einen Gewinn vor Steuern (EBIT) von -1,4 Millionen Euro vor. Der Umsatz soll für 2007 sich auf 60,5 Millionen belaufen. Das Unternehmen setzt nun auf das nächste Jahr für den Turn-Around. (aro)

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