Systemhausriese TDMI

Arxes räumt auf

07.06.2008
Die Systemhausriesin TDMI-Gruppe rund um die IT-Dienstleister Arxes, Comparex, Becom und Inforsacom plant offenbar einen spektakulären Umbau.

Die Systemhausriesin TDMI-Gruppe rund um die IT-Dienstleister Arxes, Comparex, Becom und Inforsacom plant offenbar einen spektakulären Umbau. Unternehmensnahen Kreisen zufolge plant die Konzernspitze rund um Arxes-Vorstand Hans-Jürgen Bahde die einzelnen Unternehmen der Gruppe in zwei Schritten möglichst schnell zusammenzuführen. Auflösungen und Schließungen sind dabei offensichtlich eingeplant.

Hans-Jürgen Bahde.
Hans-Jürgen Bahde.

Dass sich TDMI-Gruppe bewegen muss, gilt in der Systemhausbranche als offenes Geheimnis; zu groß sind die Portfolio- und Standortüberlagerungen der einzelnen Mitgliedsunternehmen. So unterstehen der Arxes NCC AG seit Dezember 2007 die deutschen Systemhäuser und ehemaligen Wettbewerber Comparex, Becom und Inforsacom (ex Morse). Der entstandene Konzern bringt es auf einen geschätzten Jahresumsatz von rund 550 Millionen Euro; der Gruppe gehören zahlreiche Standorte im gesamten Bundesgebiet an, teilweise sogar Doppelniederlassungen in den gleichen Städten.

ChannelPartner-Recherchen zufolge will Arxes-Chef Bahde nun "aufräumen": Geplant ist offenbar ein spektakulärer Umbau in zwei Schritten. Die erste Phase dreht sich um die Unternehmen Becom, Comparex und Inforsacom. Diese sollen nun möglichst schnell unter ein einziges Dach zusammengeführt werden, um in einem zweiten Schritt dann mit der Arxes NCC AG verschmolzen zu werden.

Welchen Namen der Arxes-Bruder in der ersten Phase vorerst erhalten soll, ist unbekannt. Informationen gibt es aber zum Aufbau: Das zusammengeführte Unternehmen soll jeweils über eine Vertriebs- und eine Servicezentrale im Norden und Süden Deutschlands sowie über eine zentrale Back-Office-Stelle verfügen und sowohl Key-Account-Management als auch Business Consulting (BC) betreiben. Das BC-Team sei bereits zusammengestellt, auch firmenübergreifende Teams sind offensichtlich bereits aufgestellt. Schließlich soll noch dem IT-Dienstleister Comparex eine Sonderolle zukommen.

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