Asienkrise: Auswirkungen auf deutschen PC-Handel?

02.06.1998

FÜRSTENFELDBRUCK: Das Schreckgespenst Asienkrise sorgt für Schlagzeilen. Gravierende Auswirkungen auf das Geschäft des deutschen PC-Handels sind momentan aber nicht zu befürchten.Von der Asienkrise ist nach Angaben von Helmut Schmitt, Geschäftsführer der CHS GmbH, im deutschen IT-Markt "wenig zu spüren", erklärt er gegenüber ComputerPartner. So erwartet er hier auch in Zukunft keine negativen Absatzauswirkungen. Nur die produzierende Industrie könnte von den Entwicklungen betroffen sein. Ansonsten gilt für den deutschen PC-Handel: Business as usual. Anders dagegen auf der Einkaufsseite. Weil den ostasiatischen Firmen jetzt das Geld für Investitionen fehlt, herrscht hier ein Überangebot vor, hauptsächlich bei Festplatten. Die Folge: Die Preise sind erst mal in den Keller gerutscht. Das wird aber, so Schmitt, nur eine temporäre Erscheinung sein. Da die asiatischen Hersteller dringend Geld brauchen, bauen sie jetzt massiv Stellen ab und reduzieren die Kapazitäten. Dadurch wird es mittelfristig wieder zu einer Verknappung und deshalb zu Preiserhöhungen kommen.

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