ASP-Pionier Usinternetworking (Usi) ist pleite

11.01.2002
Im Jahr 2000 war der amerikanische Application-Service-Provider USi zweitgrößter ASP-Anbieter im Markt für den Software-Verleih. Über 100 Millionen Dollar setzte das in Maryland beheimatete, weltweit tätige Unternehmen um; und da der ASP-Markt sich prächtig zu entwickeln schien, störte die Usi-Oberen um CEO Andrew Stern auch nicht, dass dem Umsatz Investitionen von rund einer Milliarde Dollar gegenüberstanden - soviel, wie der gesamte ASP-Markt im Jahr 2000 umsetzte. Auch als Konkurrenten wie Exodus Communications und Future Link unter die Räder gerieten und Marktforscher sich von ihren Voraussagen, ein ASP-Boom sei zu erwarten, distanzierten , war man bei Usi noch bester Hoffnung. Bis zum 8. Januar. Da meldete das Unternehmen, es habe einen Antrag auf Gläubigerschutz nach dem US-Konkursgesetz (Chapter 11) gestellt. Das Unternehmen will sich die drei nächsten Monate restrukturieren; es rechnet eigenen Angaben zufolge damit, im Frühjahr 2002 wieder solvent zu sein. Während des Konzernumbaus soll der ASP-Betrieb weiter laufen. Zugleich gab USi bekannt, dass es von Hauptinvestor Bain Capital Partners komplett übernommen worden sei. Bain hatte schon in der Vergangenheit dem ASP-Anbieter mit vielen Millionen Dollars unter die Arme gegriffen. Nun hat der Kapitalgeber nochmals 100 Millionen Dollar zugeschossen.(wl)

Im Jahr 2000 war der amerikanische Application-Service-Provider USi zweitgrößter ASP-Anbieter im Markt für den Software-Verleih. Über 100 Millionen Dollar setzte das in Maryland beheimatete, weltweit tätige Unternehmen um; und da der ASP-Markt sich prächtig zu entwickeln schien, störte die Usi-Oberen um CEO Andrew Stern auch nicht, dass dem Umsatz Investitionen von rund einer Milliarde Dollar gegenüberstanden - soviel, wie der gesamte ASP-Markt im Jahr 2000 umsetzte. Auch als Konkurrenten wie Exodus Communications und Future Link unter die Räder gerieten und Marktforscher sich von ihren Voraussagen, ein ASP-Boom sei zu erwarten, distanzierten , war man bei Usi noch bester Hoffnung. Bis zum 8. Januar. Da meldete das Unternehmen, es habe einen Antrag auf Gläubigerschutz nach dem US-Konkursgesetz (Chapter 11) gestellt. Das Unternehmen will sich die drei nächsten Monate restrukturieren; es rechnet eigenen Angaben zufolge damit, im Frühjahr 2002 wieder solvent zu sein. Während des Konzernumbaus soll der ASP-Betrieb weiter laufen. Zugleich gab USi bekannt, dass es von Hauptinvestor Bain Capital Partners komplett übernommen worden sei. Bain hatte schon in der Vergangenheit dem ASP-Anbieter mit vielen Millionen Dollars unter die Arme gegriffen. Nun hat der Kapitalgeber nochmals 100 Millionen Dollar zugeschossen.(wl)

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