AST RESEARCH INC.

02.07.1997
MÜNCHEN: Nicht einmal ein Jahr ist es her, daß sich der PC-Hersteller AST vom deutschen Markt verabschiedet hat. Der hausgemachten Gründe gab es viele. Schlechter Service, Lieferprobleme und eine magere Produktpalette waren einige. Jetzt meldet sich AST wieder zurück in Deutschland, wenn auch nicht mit einer eigenen Filiale. Statt dessen vertreibt jetzt Computer 2000 die gesamte Produktpalette.Auch beim Service gelobt AST Besserung: Der externe Dienstleister Compuserv (ohne "e") GmbH aus Wermelskirchen kümmert sich ab sofort mit 60 Angestellten in zwölf deutschen Städten darum. In der Europa-Zentrale in London und in Irland werden sieben Mitarbeiter für den deutschen Markt ans Telefon gesetzt, die dem Vernehmen nach sogar deutsch sprechen. Die bislang eher auf den Profimarkt zielenden PCs, Notebooks, Server und Monitore werden in Kürze nach unten ergänzt, und zwar durch den Multimedia-PC "Advantage" für den SOHO- und Consumermarkt. Gefertigt werden alle Produkte in einer nagelneuen Fabrik in Limerick, Irland.

MÜNCHEN: Nicht einmal ein Jahr ist es her, daß sich der PC-Hersteller AST vom deutschen Markt verabschiedet hat. Der hausgemachten Gründe gab es viele. Schlechter Service, Lieferprobleme und eine magere Produktpalette waren einige. Jetzt meldet sich AST wieder zurück in Deutschland, wenn auch nicht mit einer eigenen Filiale. Statt dessen vertreibt jetzt Computer 2000 die gesamte Produktpalette.Auch beim Service gelobt AST Besserung: Der externe Dienstleister Compuserv (ohne "e") GmbH aus Wermelskirchen kümmert sich ab sofort mit 60 Angestellten in zwölf deutschen Städten darum. In der Europa-Zentrale in London und in Irland werden sieben Mitarbeiter für den deutschen Markt ans Telefon gesetzt, die dem Vernehmen nach sogar deutsch sprechen. Die bislang eher auf den Profimarkt zielenden PCs, Notebooks, Server und Monitore werden in Kürze nach unten ergänzt, und zwar durch den Multimedia-PC "Advantage" für den SOHO- und Consumermarkt. Gefertigt werden alle Produkte in einer nagelneuen Fabrik in Limerick, Irland.

Zur Zeit halten AST in Deutschland noch etwa 40 Händler die Treue. Mit diesem Häuflein wird es für den PC-Hersteller sehr schwer werden, sein Ziel zu erreichen, das da lautet: 3,5 Prozent Marktanteil. Immerhin hat AST mit Samsung Electronics einen finanzstarken Investor im Rücken. Der koreanische Elektronik-Riese will 469 Millionen US-Dollar für die 51 Prozent des Unternehmens zahlen, die ihm noch nicht gehören. Von dieser Summe gehen allein 307 Millionen für AST-Schulden drauf. "Ohne Samsungs Unterstützung ist das Überleben von AST als unabhängiges Unternehmen fraglich", erklärt Samsung-Boss Jong Yang Yun nicht ohne Grund: 1996 verzeichnete AST Verluste von 417 Millionen US-Dollar gegenüber 263 Millionen im Vorjahr. (siehe auch Kommentar) (ld)

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