Asus

05.06.1999

RATINGEN: Laut Asus sind gefälschte Motherboards des Typs P2B im Umlauf. Die Hauptplatinen tragen die Revision-Nummer 1.04, die laut Herstellerangaben seit dem 29. Dezember 1998 nicht mehr ausgeliefert wird. Wenn überhaupt, sollte nur eine geringe Menge dieser Version im Umlauf sein. Original-Boards liefert Asus in der Revision 1.10. Die gefälschten Boards sollen auch an der Verpackung und der Seriennummer zu erkennen sein. Der aktuelle Karton des P2B trägt neben dem Asus-Logo groß den Schriftzug Mainboard. Die gefälschte Version hebt in großen Lettern "440BX" und die Bezeichnung "P2B-Serie" hervor. "Diese Umverpackung wird seit Ende Januar 1999 nicht mehr verwendet", erklärt der Ratinger Hersteller in einem Fax an seine Partner. Im Markt sind jedoch nicht alle davon überzeugt, daß es sich wirklich um Fälschungen handelt. "Wer fälscht schon ein Motherboard. Es sieht eher nach einer künstlichen initiierten Kampagne aus, um einem Preisdumping entgegenzuwirken", erklärt ein Großhändler gegenüber ComputerPartner. Angeblich handelt es sich bei allen P2B-Platinen unter 200 Mark um Fälschungen. Autorisierte Distributoren bieten das Pentium-II-Mainboard für rund 217 Mark an. Fachhändler, die auf Nummer Sicher gehen wollen, sind gut beraten, das P2B nur aus offiziellen Quellen zu beziehen. (kfr)

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