Test

Asus P552w - Smartphone mit Touchdisplay

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Berührungsempfindliche Displays bei Handys sind in - Apples iPhone und das HTC Touch haben diesen Trend hervorgerufen. So besitzt auch das Asus P552w ein 2,8-Zoll-Display, über das Sie das Smartphone per Stift oder Finger bedienen.

Berührungsempfindliche Displays bei Handys sind in - Apples iPhone und das HTC Touch haben diesen Trend hervorgerufen. So besitzt auch das Asus P552w ein 2,8-Zoll-Display, über das Sie das Smartphone per Stift oder Finger bedienen.

von Verena Ottmann, PC-Welt

Testbericht

"Glide" nennt Asus die Benutzeroberfläche des P552w, die speziell für die Bedienung per Finger optimiert wurde. Wichtige Funktionen wie der Startbildschirm, das Adressbuch, der Dokumente- und Bilderordner sowie der Musikplayer lassen sich dank großer Bedienfelder komfortabel mit dem Finger bedienen. Für alle anderen Funktionen müssen Sie dagegen den Stift verwenden - die Bedienfelder sind zu klein für Fingertipper. Das Smartphone liegt gut in der Hand und ist einwandfrei verarbeitet. Allerdings ist die leicht gummierte Rückseite Geschmackssache.

Ausstattung: Das UMTS-Smartphone unterstützt HSDPA mit 3,6 MBit/s und lässt sich im Edge-Netz von T-Mobile nutzen. Darüber hinaus arbeitet es per GPRS und GSM. An Schnittstellen stehen USB 1.1, Bluetooth und WLAN IEEE 802.11b/g zur Auswahl.

Das Asus P552w nutzt Windows Mobile 6.1 Professional als Betriebssystem und kommt mit 128 MB internem Speicher. Zum Erweitern steht ein Micro-SD-Slot zur Verfügung, der sich jedoch unterhalb des Akkufachs befindet und daher schlecht zugänglich ist - Sie müssen also jedes Mal den Akku ausbauen, um die Karte zu wechseln. Für Office-Anwendungen hat das P552w einen Word- und einen Excel-Editor sowie einen Powerpoint-Viewer. Pushmail, sprich, das direkte Weiterleiten Ihrer Mails auf das Handy, ist ebenfalls möglich.

Navigationsfunktion: Dank GPS-Empfänger und der Software "Asus Go", die Karten für Deutschland, Österreich und Schweiz beinhaltet, lässt sich das P552w auch als Navigationsgerät einsetzen. Die Software befindet sich auf der beiliegenden Micro-SD-Karte (2 GB). Die Installation beginnt automatisch, sobald Sie die Karte einlegen und das Smartphone einschalten. Eine Handy-Halterung für die Windschutzscheibe sowie ein Ladegerät für den Zigarettenanzünder liegen dem P552w bei. Die Navigation klappte in der Stadt gut, auch wenn Asus Go beispielsweise die Hausnummer des IDG-Verlags nicht kannte.

Handhabung: Das Synchronisieren per Active Sync verlief problemlos. Allerdings ist der Abgleich von Adressdaten nur mit Outlook möglich. Die Sprachqualität des Smartphones gefiel uns ebenfalls sehr gut, und auch die Bedienung per Touchscreen war komfortabel und problemlos, da die einzelnen Felder sofort auf das Antippen per Finger(nagel) oder Stift reagierten. Weniger erfreulich war dagegen die Akkulaufzeit: Sie betrug in unserem Test nur etwa 3 Stunden - hier zieht das große Touchdisplay deutlich Strom.

Integrierte Digitalkamera: Die 1,9-Megapixel-Kamera des Handys bietet weder Autofokus noch Zoom. Die Bildqualität war dennoch recht gut, auch wenn wir in dunklen Bildbereichen deutliches Bildrauschen feststellten. Vor allem die Farben konnten uns überzeugen. Es stehen einige von Digitalkameras bekannte Funktionen zur Auswahl, etwa Motivprogramme für Nacht- und Sportaufnahmen, vier Weißabgleichsoptionen und drei Schieberegler für Helligkeit, Schärfe und Sättigung.

Fazit: Wer ein einfach zu bedienendes Smartphone mit Touchdisplay sucht, ist beim Asus P552w gut aufgehoben. Die Sprachqualität war tadellos, und auch die Multimediafunktionen - die Wiedergabe von Bildern, Videos und Musik - gefiel uns. Allerdings geht das große Display auf Kosten der Akkulaufzeit. Die Navifunktion funktionierte zumindest in der Stadt gut.

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